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In der religionssoziologischen Tradition von Durkheim und Parsons wird Religion auf das Problem gesellschaftlicher Integration bezogen. Eine Gegenüberstellung mit anderen Theorietraditionen kann zeigen, dass damit ein Problem im Verhältnis von Individualität und Sozialität - deren wechselseitige Konstitution - gelöst werden soll, ohne es angemessen zu formulieren. Bezogen auf dieses Problem kann der Religion in der Moderne, d.h. unter den Bedingungen verselbständigter, unter je eigenen Rationalitäten prozessierender Handlungssysteme, nicht (mehr?) eine Integrationsfunktion der Art…mehr

Produktbeschreibung
In der religionssoziologischen Tradition von Durkheim und Parsons wird Religion auf das Problem gesellschaftlicher Integration bezogen. Eine Gegenüberstellung mit anderen Theorietraditionen kann zeigen, dass damit ein Problem im Verhältnis von Individualität und Sozialität - deren wechselseitige Konstitution - gelöst werden soll, ohne es angemessen zu formulieren. Bezogen auf dieses Problem kann der Religion in der Moderne, d.h. unter den Bedingungen verselbständigter, unter je eigenen Rationalitäten prozessierender Handlungssysteme, nicht (mehr?) eine Integrationsfunktion der Art zugeschrieben werden, den Individuen eine gemeinsame oder eben gesellschaftlich geteilte Weltsicht oder Moral zur Verfügung zu stellen. Vielmehr ist ihre Bedeutung darin zu sehen, dass sie den einzelnen eine Möglichkeit bietet, ihre Besonderheit zu präsentieren und gleichzeitig zurück zu nehmen. Religion kann somit zur Reflexion der Individualität eingesetzt werden, als persönliche, individualisierte Religiosität. Auf der anderen Seite - und gleichzeitig - ermöglicht sie in ihren konkreten Sozialgestalten eine soziale Abstützung dieser Individualität, d.h. eine Darstellung von Differenz.