Müll oder Fundgrube - die von Martin Kaltwasser und Folke Köbberling auf der Straße, auf Brachgrundstücken und auf Baustellenabfallhaufen aufgespürten und verwerteten 'Umsonstmaterialien' erleben erstaunliche Metarmophosen. Über Nacht entstehen Pavillons, Hüttendörfer, sogar ganze Häuser. Seit 2002 machen die Künstler in ihren Projekten zum Umgang mit (Umsonst-) Ressourcen den öffentlichen Raum zum Experimentierfeld. In Installationen, Ausstellungen, aber vor allem mittels konkreter Eingriffe hinterfragen sie die Bedingungen städtischen Lebens im Zeichen von Privatisierung und Ökonomisierung. Das Buch zeigt in realisierten Arbeiten einfache Methoden zur Belebung und Wiederaneignung der 'Ressource Stadt' und bietet damit Bausteine für ein Gegenmodell zur erkömmlichen Stadtplanung. Deren Betonung von Kontrolle, Sicherheit und größtmöglicher Vermarktung setzen Köbberling und Kaltwasser informelle und selbstorganisierte Strukturen entgegen. Ihr Einsatz macht deutlich, dass mit Hilfeeiner eigenen ausgeklügelten Baulogistik mit minimaler finanzieller Ausstattung oftmals größte Wirkungen erzielt werden können.				
				
				
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