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"Der Präsident muss Orientierungshilfen geben in Zeiten der Ratlosigkeit, muss Schneisen schlagen in das Dickicht unserer Tage. Genau dies hat Richard von Weizsäcker (...) getan. Sein Menschenbild und seine Weltvorstellung wurzeln in einer tieferen Dimension, als das normalerweise bei Politikern der Fall ist, und wahrscheinlich wurde er gerade darum von allen akzeptiert." Marion Dönhoff
Das Amt des Bundespräsidenten war Richard von Weizsäcker gleichsam auf den Leib geschneidert, und auch außer Dienst ist er bis heute eine politische und moralische Instanz geblieben. Wie kaum ein anderer
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Produktbeschreibung
"Der Präsident muss Orientierungshilfen geben in Zeiten der Ratlosigkeit, muss Schneisen schlagen in das Dickicht unserer Tage. Genau dies hat Richard von Weizsäcker (...) getan. Sein Menschenbild und seine Weltvorstellung wurzeln in einer tieferen Dimension, als das normalerweise bei Politikern der Fall ist, und wahrscheinlich wurde er gerade darum von allen akzeptiert."
Marion Dönhoff

Das Amt des Bundespräsidenten war Richard von Weizsäcker gleichsam auf den Leib geschneidert, und auch außer Dienst ist er bis heute eine politische und moralische Instanz geblieben. Wie kaum ein anderer Politiker hat er es verstanden, das Ganze der deutschen Gesellschaft in den Blick zu nehmen, Stärken und Schwächen der bundesdeutschen Demokratie darzulegen und zugleich immer wieder integrierend zu wirken. Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent der Wochenzeitung Die ZEIT , geht dem Lebensweg des Ausnahmepolitikers nach, schildert seinen familiären Hintergrund und die wesentlichen Stationen seiner politischen Karriere, aber er fragt auch einfühlsam nach der komplexen Persönlichkeit Weizsäckers, die sich nicht leicht auf eine Formel bringen lässt. So ist ein biographisches Portrait entstanden, das uns den Mann näher bringt, der gemeinsam mit Helmut Schmidt inmitten grassierender Politikverdrossenheit für viele Deutsche zum Inbegriff eines glaubwürdigen Staatsmannes geworden ist.
Autorenporträt
Gunter Hofmann, Jahrgang 1942, hat Politische Wissenschaften, Philosophie und Soziologie studiert, zunächst für die Stuttgarter Zeitung, seit 1977 für die Zeit als Korrespondent in Bonn gearbeitet, dann viele Jahre das Berliner Büro der Zeit geleitet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Franziska Augstein ragt das Buch des Zeit-Journalisten Gunter Hofmann aus der Flut der Jubiläumsbücher zu Richard von Weizsäckers neunzigstem Geburtstag klar heraus. Originell erscheint es der Rezensentin vor allem, weil Hofmann von Weizsäckers Auseinandersetzung mit dem NS-Regime und der Schuld seines Vaters in diesem Zusammenhang auf seinen exemplarischen Gehalt hin untersucht. Der Umgang der Bundesrepublik, genauer der "emanzipierten Bürgerlichkeit" mit ihrer Vergangenheit, der in Hofmanns Augen durch von Weizsäcker zu einem lobenswerten nationalen Konsens geführt hat, steht laut Augstein im Mittelpunkt der Arbeit. Was der Autor dem Leser durch "plausible Argumentation" an Erkenntnissen zu bieten hat, hält Augstein für neu und lesenswert.

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