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Rainer Maria Rilke
150. Geburtstag am 4. Dezember 2025
Rainer Maria Rilke gilt als einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Kunst sei «Dinge machen aus Angst», schreibt er im Juli 1903 seiner ehemaligen Geliebten Lou Andreas-Salomé. Manfred Koch zeigt in seiner neuen, Leben und Werk gleichermaßen in den Blick nehmenden Biographie Rilke als hochsensibles Echolot und geschlechtlich fluidesten Dichter der heraufziehenden Moderne. So entsteht die mitreißende Erzählung eines radikalen Lebens, das ganz Kunst sein will und dadurch eine Wahrnehmungssensibilität entfaltet, die…mehr

Produktbeschreibung
Rainer Maria Rilke

150. Geburtstag am 4. Dezember 2025

Rainer Maria Rilke gilt als einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine Kunst sei «Dinge machen aus Angst», schreibt er im Juli 1903 seiner ehemaligen Geliebten Lou Andreas-Salomé. Manfred Koch zeigt in seiner neuen, Leben und Werk gleichermaßen in den Blick nehmenden Biographie Rilke als hochsensibles Echolot und geschlechtlich fluidesten Dichter der heraufziehenden Moderne. So entsteht die mitreißende Erzählung eines radikalen Lebens, das ganz Kunst sein will und dadurch eine Wahrnehmungssensibilität entfaltet, die erschreckend nah in Berührung kommt mit den Abgründen in ihm selbst und in seiner Zeit.

Rainer Maria Rilkes Lebensstationen sind immer auch Marksteine seines Werkes: Prag, Russland, Worpswede, Paris, München, Duino, Spanien, Schweiz. Manfred Kochs wunderbar geschriebene Biographie folgt diesen Stationen wie dem kreativen Kreuzweg eines körperlich wie seelisch bedrohten Mannesund verbindet Rilkes Lebenswanderung mit exemplarischen, verständlichen Interpretationen seines Werks. Der Dichter der «Duineser Elegien» erscheint als ein Mann, der wie kein zweiter zu schnorren versteht, Frauen und Mäzene in seinen Bann zieht und bis an den Rand des Erträglichen manieriert ist, der aber zugleich all dies wie sein eigenes Leben rigoros zur bloßen Folie macht für das, worauf es ihm ankommt: Dichtung für die Ewigkeit zu schaffen und aus Leben «wahre» Kunst werden zu lassen. Er hatte darin Erfolg, aber der Preis war hoch, für ihn selbst wie für all jene, die ihn umgaben. Rechtzeitig zum 150. Geburtstag liegt mit dieser einfühlsamen, auf einer jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit Leben und Werk basierenden Biographie ein neuer zeitgemäßer Zugang zu Rainer Maria Rilke vor.

"Dieser große Lyriker hat nichts getan, als dass er das deutsche Gedicht zum erstenmal vollkommen gemacht hat." Robert Musil Der größte Dichter seit Hölderlin: Manfred Kochs lang erwartete Rilke-Biographie "Meine Seele trägt ein Mädchenkleid" - eine aufregende neue Deutung der fluiden Persönlichkeit Rilkes
Autorenporträt
Manfred Koch, geb. 1955 in Stuttgart, hat bis 2021 an den Universitäten Gießen, Tübingen und Basel deutsche Literaturgeschichte unterrichtet. Zusammen mit der Schriftstellerin Angelika Overath führt er eine Schule für Kreatives Schreiben in Sent, seinem Wohnort im Engadin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Knapp tausend Seiten Rilke-Biografie annonciert der für die FAZ rezensierende Literaturwissenschaftler Helmuth Kiesel, allerdings aufgeteilt auf zwei Bücher: Minutiös vergleicht der Kritiker die Werke des Germanisten Manfred Koch und der Leiterin des Literaturarchivs in Marbach Sandra Richter miteinander. So viel vorab: Beide Biografien hält Kiesel für ausgesprochen lesenswert, bestechen sie doch nicht nur durch gleichermaßen wertschätzenden und kritischen, sowie wissenschaftlich genauen und "emphatischen" Zugang und , sondern auch durch kenntnisreiche Sichtung der Materialfülle - und neue Erkenntnisse. So liest der Rezensent etwa, wie Rilke seinen Leidensweg in Kreativität überführte, seiner Mutter-Thematik nicht selten an jüngeren Frauen abarbeitete oder sich selbst hervorragend im Literaturbetrieb vermarktete. Koch und Richter reichern ihre Texte zudem mit vielen Zitaten und Zeugnissen an, lobt der Rezensent. Dennoch würde er Kochs Werk den Vorzug geben, nicht nur weil hier das für Rilke nicht unwesentliche Thema "Onanie" ausführlicher behandelt wird. Was er an Kochs knapp 120 Seiten längerer Biografie vor allem schätzt, ist die ausführliche Textanalyse, die das Buch für Kiesel zu einer "psychologisch und ästhetisch feinfühligen, überaus gehaltvollen und scharf profilierenden Beschreibung" von Leben und Werk macht.

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr
"Sehr überzeugend ... die beste der drei Biografien."
Deutschlandfunk Kultur, Michael Opitz

"Eine überragende Leistung, eine psychologisch und ästhetisch feinfühlige, überaus gehaltvolle und scharf profilierende Beschreibung des Lebens und Schaffens eines großen Dichters."
F.A.Z., Helmuth Kiesel

DIE ZEIT - ZDF - Deutschlandfunk Sachuch-Bestenliste Februar 2025: Platz 4

"Dieses Buch sollten Sie nicht verpassen."
Tagesspiegel, Gregor Dotzauer

"Eine souveräne Zusammenschau von Werk und Leben. Er verzichtet auf viele biografische Details, konzentriert sich auf Schwerpunkte und verknüpft sie mit Analysen an einzelnen Werken. So arbeitet er das Besondere an Rilkes Dichtung heraus."
Die Presse, Anne-Catherine Simon