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Seit der großen Auseinandersetzung Roms mit Karthago im späten 3. Jahrhundert v.Chr., dem 2. Punischen Krieg, gibt es von Römern verfasste Geschichtsschreibung mit Rom als Hauptgegenstand. Sie speist sich vor allem aus zwei Quellen, dem Traditionsbewusstsein und -bemühen in den Familien der Führungsschicht Roms, also der Senatorenschaft, und aus der kulturellen, insbesondere literarischen Hellenisierung der Römer. Im vorliegenden Buch werden Entwicklungen der römischen Geschichtsschreibung bis in die christliche Spätantike dargelegt. Dabei werden aus der Überzeugung heraus, dass römische…mehr

Produktbeschreibung
Seit der großen Auseinandersetzung Roms mit Karthago im späten 3. Jahrhundert v.Chr., dem 2. Punischen Krieg, gibt es von Römern verfasste Geschichtsschreibung mit Rom als Hauptgegenstand. Sie speist sich vor allem aus zwei Quellen, dem Traditionsbewusstsein und -bemühen in den Familien der Führungsschicht Roms, also der Senatorenschaft, und aus der kulturellen, insbesondere literarischen Hellenisierung der Römer. Im vorliegenden Buch werden Entwicklungen der römischen Geschichtsschreibung bis in die christliche Spätantike dargelegt. Dabei werden aus der Überzeugung heraus, dass römische Historiographie vor allem durch den gemeinsamen Gegenstand "Rom" zu definieren ist, für die römische Kaiserzeit griechischsprachige Autoren aus dem Osten des Mittelmeerraums einbezogen, vor allem soweit in ihren Werken Rom bzw. das Römische Reich thematisiert ist. Dieses Vorgehen lässt erkennen, dass das Geschichtsdenken im Römischen Reich weniger von der sprachlichen Heimat eines Autors als von seiner Zugehörigkeit zur Führungsschicht des Reiches bestimmt worden ist.
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Autorenporträt
Professor Dr. Andreas Mehl, Althistoriker und Klassischer Philologe, lehrt Alte Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bisher waren Bände, die die römische Geschichtsschreibung als ganze darstellten, dünn gesät, wie Uwe Walter gleich zu Beginn anmerkt. Dem heutigen Historiker fällt es nicht leicht, den antiken Vorgängern gerecht zu werden, zu "großzügig mit den Fakten, parteiisch, moralisierend" können sie einem vorkommen. Andreas Mehl gibt sich Mühe, lobt der Rezensent, das mit dem Verweis auf rhetorische Plausibilitäts-Argumente und den direkten Bezug zur politischen Situation ins rechte Licht zu rücken. Sehr konsequent sei der Autor dabei wiederum nicht vorgegangen, die Vermittlung konventionellen Schulbuchwissens stehe im Vordergrund. Das muss aber für den Lernenden kein Schaden sein, ihm kommen, meint Walter, der "schmucklose Stil" und der "nützliche Anhang" zugute. Alles in allem ist dieser Band, so der Rezensent, nicht mehr als er zu sein vorgibt, aber auch nicht weniger: eine "konzise Einführung".

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