Der Hauch an Melancholie
3 ½ von 5 Sternen
Darum geht es:
Schneewittchen hat zwei Töchter. Schneeweißchen und Rosenrot. Eine weiß wie Schnee, die andere so rot wie Blut.
Als Schneewittchen stirbt, herrscht Aufruhr im Zauberwald und ein Kampf um den Thron entbrennt. Kann es ein gutes Ende
geben, wenn zwei Schwestern alles riskieren, um Königin zu werden?
Zwischen einst vertrauten…mehrDer Hauch an Melancholie
3 ½ von 5 Sternen
Darum geht es:
Schneewittchen hat zwei Töchter. Schneeweißchen und Rosenrot. Eine weiß wie Schnee, die andere so rot wie Blut.
Als Schneewittchen stirbt, herrscht Aufruhr im Zauberwald und ein Kampf um den Thron entbrennt. Kann es ein gutes Ende geben, wenn zwei Schwestern alles riskieren, um Königin zu werden?
Zwischen einst vertrauten Schwestern hat sich eine Kluft gegraben. Die Gier nach Macht brennt.
Eine ernennt sich selbst zur Regentin, die andere wird zur Gejagten.
Auf einem Einhorn, so schwarz wie Ebenholz, flieht sie. Doch zuvor legt sie einen Schwur ab: Sie wird zurückkehren. Und zwar nicht allein. Schneeflocken tauen, Rosen verblühen. Doch die Wahrheit stirbt nie.
Meine Meinung:
Eine Geschichte, die ständig von einem Hauch an Melancholie getragen wird. So habe ich es empfunden, und genau das ist es, was mich auch fasziniert hat. Obwohl diese Melancholie schon fast greifbar war, hat die Schwere nie zu sehr überwogen, was eventuell an gewissen Begleitern lag, die mich immer wieder mal zum Schmunzeln gebracht haben. Sei es der übereifrige Wolpertinger Lars oder der süße Puffel.
Diese Melancholie hat mich während dem Lesen einfach bewegt und noch tiefer mitfühlen lassen.
Ich mag die Idee der Geschichte sehr, dass Schneewittchens Töchter zu erbitterten Feindinnen werden. Was da alles hinter steckt? Puh, da will ich gar nichts weiter zu sagen. Das solltet ihr am besten selbst herausfinden.
Die Geschichte ist einen Hauch düster, aber ohne dass die Düsternis die Oberhand gewinnt. Denn es ist auch immer wieder ein Hoffnungsschimmer zu sehen, der die Story erblühen lässt.
Die Charaktere gefallen mir richtig gut. Besonders die bereits erwähnten Sidekicks, aber auch der Zwerg Tulpe hat sich in mein Herz geschlichen. Allerdings hätten sie für meinen ganz persönlichen Geschmack noch etwas mehr Tiefe haben können. Aber das ist bereits meckern auf hohem Niveau.
Es gab die ein oder andere Stelle, die für mich zu schnell ging. Für gewisse Szenen hätte ich mir einfach etwas mehr Raum gewünscht, um es ausführlicher zu beschreiben und der Atmosphäre dafür mehr Gelegenheit zu geben sich zu entfalten. Das hätte dem Ganzen in meinen Augen gut getan. So wirkte manches etwas abgehackt und gehetzt. Besonders aufgefallen ist mir das zum Beispiel rund um die Szenerie von dem Pan. Da, nicht da, da, nicht da…das ging so schnell, was ich schade finde, denn ich glaube es hätte der Geschichte noch einen Touch mehr gebracht. Dadurch verlor die Story für mich etwas den Flair, der eigentlich da war.
Die Spannung ist zwar vorhanden, hat mich aber nicht ganz erreicht muss ich gestehen. Es war gut, ohne Frage, aber irgendwie fehlte mir da ein gewisser Reiz. Aber das ist alles mein persönlicher Geschmack. Andere mögen das bestimmt anders sehen.
Ansonsten habe ich dieses Buch sehr genossen und hatte schöne Lesestunden.
Fazit:
Eine Geschichte mit Melancholie und charmanten Charakteren, die eine schöne Mischung ausmachen. Stellenweise etwas zu schnelllebig für meinen Geschmack, aber insgesamt eine gelungene Story.