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Der rote Junge Geryon ist unsterblich in Herkules verliebt, der dem Jüngling nicht zu widerstehen vermag. Auf dem Höhepunkt ihrer erotischen Beziehung lässt Herkules Geryon fallen und stürzt diesen in tiefstes Leid. Doch da reist Geryon auf magische Weise aus der Antike in die Gegenwart - und findet Trost in der Fotografie.
Die Lyrikerin Anne Carson hat das Unbändigste und Verrückteste geschaffen, was die Literatur zur Zeit zu bieten hat. Sie setzt Homer in einen Teilchenbeschleuniger, um in der Zersplitterung alter Bedeutungen ein Spiegelbild unserer Gegenwart zu zeichnen. »Rot« ist
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Produktbeschreibung
Der rote Junge Geryon ist unsterblich in Herkules verliebt, der dem Jüngling nicht zu widerstehen vermag. Auf dem Höhepunkt ihrer erotischen Beziehung lässt Herkules Geryon fallen und stürzt diesen in tiefstes Leid. Doch da reist Geryon auf magische Weise aus der Antike in die Gegenwart - und findet Trost in der Fotografie.

Die Lyrikerin Anne Carson hat das Unbändigste und Verrückteste geschaffen, was die Literatur zur Zeit zu bieten hat. Sie setzt Homer in einen Teilchenbeschleuniger, um in der Zersplitterung alter Bedeutungen ein Spiegelbild unserer Gegenwart zu zeichnen. »Rot« ist ungeheuer erotisch und böse wie die griechischen Mythen, melancholisch und lasziv wie Velvet Underground.

»Rot« vereint zwei Werke in einem Band: »Autobiography of Red« und »Red Doc>«.
Autorenporträt
Anne Carson wird in Kanada und den USA längst als eine der wichtigsten Stimmen der Gegenwart gefeiert. 1950 in Toronto geboren, studierte sie Griechisch und unterrichtet als Altphilologin. Die Parallelität von Antike und Gegenwart durchzieht ihr ganzes Werk. Neben der Sappho-Studie 'Eros the Bittersweet' und ihren Sappho-Übersetzungen entstanden auch Studien zu Celan und Hölderlin. Bei S. Fischer erschienen in der Übersetzung von Anja Utler: 'Decreation. Gedichte. Oper. Essays' (2014) sowie 'Rot. Zwei Romane in Versen' (2019).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Thomas David kann nur staunen, wie Anne Carson in zwei Versromanen, die jetzt in deutscher Fassung in einem Band zusammengefasst sind, den antiken Mythos von Geryon in eine moderne Geschichte des Erwachsenwerdens überführt. Was laut David leicht auch albern wirken könnte, textet die Lyrikerin und Altphilologin um in einen Coming-of-Age-Versroman. Verwandlung ist alles, versteht David, der das Morphing bis in die rhetorischen Figuren des Textes nachvollziehen kann. Schwindlig wird ihm dabei, aber er fühlt sich auch gekonnt in ein Gespräch verwickelt, das über zweieinhalbtausend Jahre zurückreicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
Die Kanadierin ist ein heißer Kandidat für den Nobelpreis, aber längst ein Klassiker: Sie hat das Versepos auf schräge Art für die Gegenwart gerettet. Ijoma Mangold Die Zeit 20191121