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Roland K., mehrfacher Mörder und Vergewaltiger, sitzt in der JVA Moabit seine Haftstrafe ab. Mit Mania, der Gefängnispsychologin, scheint ihn mehr zu verbinden als ein paar Therapiestunden. Doch als Manias Kindheitsfreund Tomek aus Wien verschwindet und sie sich gemeinsam mit der Hackerin Ruth auf die verzweifelte Suche nach ihm macht, beginnt ein rasant erzählter Wettlauf mit der Zeit. Werden sie Tomek finden? Und will Tomek überhaupt gefunden werden? Und was hat das alles mit Roland K. zu tun? Mutig und lustvoll verknüpft Kaska Bryla die großen Fragen von Schuld und Vergebung, von Gut und…mehr

Produktbeschreibung
Roland K., mehrfacher Mörder und Vergewaltiger, sitzt in der JVA Moabit seine Haftstrafe ab. Mit Mania, der Gefängnispsychologin, scheint ihn mehr zu verbinden als ein paar Therapiestunden. Doch als Manias Kindheitsfreund Tomek aus Wien verschwindet und sie sich gemeinsam mit der Hackerin Ruth auf die verzweifelte Suche nach ihm macht, beginnt ein rasant erzählter Wettlauf mit der Zeit. Werden sie Tomek finden? Und will Tomek überhaupt gefunden werden? Und was hat das alles mit Roland K. zu tun? Mutig und lustvoll verknüpft Kaska Bryla die großen Fragen von Schuld und Vergebung, von Gut und Böse mit einer unerwarteten Liebesgeschichte zu einer mitreißenden Road novel.
Autorenporträt
in Wien geboren und zwischen Wien und Warschau aufgewachsen. Studium der Volkswirtschaft in Wien, danach Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie 2015 die Literaturzeitschrift und das Autor_innennetzwerk PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/Politisch Schreiben mitbegründete, zu deren Redaktion sie seitdem gehört. Kaska Bryla war Redakteurin des Monatsmagazins an.schläge und erhielt 2013 das START-Stipendium sowie 2018 den Exil Preis für Prosa. Seit 2016 gibt sie Kurse zu Kreativem Schreiben in Gefängnissen, für geflüchtete Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund, 2019 inszenierte sie an der Schaubühne Lindenfels in Leipzig die Reihe Szenogramme. "Roter Affe" ist erster Roman der im Herbst 2020 erscheint.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Oliver Jungen liest diesen Debütroman der Wiener Autorin Kaska Bryla im Vergleich zu Leif Randts "Allegro Pastell": Brylas Geschichte um die Wahlgeschwister Tomek, einst von einem Mitschüler missbraucht und nun mit einer depressiv-suizidalen Frau verschwunden, und Mania, als Psychologin in der JVA Moabit für jenen Täter zuständig und nun auf der Suche nach Tomek, empfiehlt er mit leichten Abstrichen: An die mitunter manieristische, stets "kontrollierte" Sprache, mit der die Helden ihr Leben wie in einem "mentalen Simultanprotokoll" durcharbeiten, hat der Rezensent sich bereits bei Randt gewöhnt, zudem zieht ihn die Reise ins "Innere einer Depression" bald in den Bann. Dass neben den großen Fragen der Moral auch noch die politische Situation in Polen, der Antisemitismus in osteuropäischen Gesellschaften oder Migrationsfragen angerissen werden, findet Jungen zwar ermüdend. Die philosophische Tiefgründigkeit, psychologische Intensität und sprachliche Stärke des Romans, den der Kritiker zum "manischen Realismus" zählt, entschädigen ihn allerdings.

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