Rudolf Steiner hat sich bis zum Jahr 1900 immer wieder ablehnend über das Christentum geäußert, doch änderte sich dies nach der Jahrhundertwende, als er vermehrt von der Bedeutung des Christus als kosmisches Wesen sprach. Das legt den Schluss nahe, dass er mit früher vertretenen Positionen gebrochen hat. Renatus Ziegler widerspricht dieser Auffassung und geht in seiner Studie auf Spurensuche. Schritt für Schritt weist er nach, dass und weshalb Rudolf Steiner vor der Jahrhundertwende zwar nicht von Christus spricht, aber doch ein deutliches Bewusstsein seines Wesens in sich trägt. Zieglers subtile Gedankengänge spüren bisher noch nicht erkannte Zusammenhänge auf, so weist er etwa nach, dass jedem der sieben Ich-bin-Worte Christi Passagen aus der «Philosophie der Freiheit» entsprechen. Das Résumé seiner Forschungen ist, «dass Steiners Erkenntnisentwicklung nicht disruptiv, mit Kehrtwendungen und grundsätzlichen Umorientierungen verlief, sondern durch - allerdings fundamentale und tiefgehende - Erweiterungen des Erfahrungs- und damit Erkenntnishorizontes charakterisiert werden kann».
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