Masar Badil und Samidoun bauen Brücken zwischen der westlichen Linken und Nahost-Terrororganisationen wie der Hamas. Die beiden Gruppen befinden sich im Vorfeld terroristischer Vereinigungen. Sie organisieren Kaderkonferenzen in immer anderen europäischen Metropolen, verschaffen jungen Linken Zugang zu ehemaligen Terroristen der siebziger Jahre und bieten ranghohen Hamas-Funktionären in Online-Panels eine Bühne. Die Folgen, wachsender Antisemitismus und gesellschaftliche Spaltung, zeigen sich dort, wo diese Organisationen am aktivsten sind. Während in vielen Städten friedlich gegen Israels Regierung und deren Handeln in Gaza protestiert wird, kippen in Amsterdam, Berlin oder Bern Demonstrationen in gewaltsame Ausschreitungen - mit Hamas-Dreiecken an Hauswänden, bedrohten Journalist:innen, Angst in jüdischen Gemeinden. Durch ihre investigativen Recherchen kann Anna Bursian zeigen: Was in Teilen Europas passiert, ist das Ergebnis jahrzehntelanger Netzwerkarbeit. Längst haben sich die terroristischen Strukturen von vor fünfzig Jahren neu verknüpft. Das Buch folgt den Spuren ihrer Entstehung und ihrer Ausbreitung. Ein Buch über die Rückkehr alter Allianzen - und die Gefahr, die sie für Demokratie und Vielfalt bedeuten.
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