Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 51,84 €
  • Buch mit Leinen-Einband

Der abschließende Band der Ausgabe beginnt mit den Märchen und Spukgeschichten, darunter bekannte Stücke wie Der kleine Häwelmann und Die Regentrude, die in jenem halb phantastischen, halb realistischen Zwischenreich spielen, das Storm so sehr geschätzt hat. Es folgen die von ihm selbst so genannten Zerstreuten Kapitel, kulturhistorisch-autobiographische Skizzen aus dem alten Husum seiner Jugendzeit, Texte aus den Jahren des tastenden Übergangs von den meist locker gebauten, vielfach in Pastelltönen gehaltenen Novellen seiner Frühzeit zu den herberen Werken seiner Reife. Unter dem Titel Kleine…mehr

Produktbeschreibung
Der abschließende Band der Ausgabe beginnt mit den Märchen und Spukgeschichten, darunter bekannte Stücke wie Der kleine Häwelmann und Die Regentrude, die in jenem halb phantastischen, halb realistischen Zwischenreich spielen, das Storm so sehr geschätzt hat. Es folgen die von ihm selbst so genannten Zerstreuten Kapitel, kulturhistorisch-autobiographische Skizzen aus dem alten Husum seiner Jugendzeit, Texte aus den Jahren des tastenden Übergangs von den meist locker gebauten, vielfach in Pastelltönen gehaltenen Novellen seiner Frühzeit zu den herberen Werken seiner Reife. Unter dem Titel Kleine Prosa finden sich Novellenentwürfe, Skizzen (beispielsweise zu einer Sylter Novelle), Zeitungsberichte aus dem Jahr 1848, wichtige Quellen für die Vorgänge in Husum in der Anfangsphase der schleswig-holsteinischen Erhebung, Buchbesprechungen und Vorworte, zumeist für die eigenen Veröffentlichungen: auch sie programmatische Formulierungen der dichterischen Absichten Storms. Unter den autobiographischen Texten des Bandes ragen die Erinnerungen an Eduard Mörike hervor und schließlich die Tagebuchaufzeichnungen, die hier - neben vielen anderen Texten - erstmals veröffentlicht werden: Notizen aus der Studienzeit und aus den letzten Lebensjahren dieses Klassikers des 19. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Theodor Storm wurde am 14. September 1817 in Husum bei Schleswig geboren und starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen bei Holst an Magenkrebs. Von 1837 bis 1842 studierte er Jura in Kiel und nahm ein Jahr später eine Stelle als Advokat in Husum an. 1846 heiratete er seine Cousine Konstanze Esmarch. Mit ihr hatte er sieben Kinder; bei der Geburt des letzten Kindes starb Konstanze. Kurz nach seiner Hochzeit lernte Storm Dorothea Jensen kennen, mit der ihn eine leidenschaftliche Beziehung verband und die er als Witwer in zweiter Ehe heiratete. Aus politischen Gründen wurde er 1852 aus dem Amt entlassen und war fortan als unbesoldeter Assessor im preußischen Staatsdienst in Potsdam tätig. Er begegnete Franz Kugler, Theodor Fontane, Joseph von Eichendorff und Paul Heyse. Ab 1856 war er Richter in Heiligenstadt und ab 1864 Landvogt in Husum. 1874 wurde er Oberamtsrichter und ab 1879 Amtsgerichtsrat.
Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des bürgerlichen bzw. poetischen Realismus, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten.