"Alle Geschichten kommen aus Samarkand."Die Welt ist aus den Fugen geraten, und wo einst die Seidenstraße entlang führte, ist 2026 das Epizentrum der Erschütterung. Alexander Kaufner, Gebirgsjäger und Grenzgänger, reist in das sagenumwobene Samarkand und begibt sich auf die Suche nach einer geheimnisvollen Kultstätte. Doch können Sieg oder Niederlage, Krieg oder Frieden tatsächlich von einem Haufen heiliger Knochen abhängen? Zusammen mit seinem Bergführer Odina, der ihm durch einen Schwur verpflichtet ist, und beschützt durch das wunderliche Mädchen Shochi, das die Zukunft träumen kann, durchstreift Kaufner die gewaltige Bergwelt Zentralasiens. Und gerät dabei zusehends in einen Wettlauf auf Leben und Tod, nicht zuletzt mit sich selbst. Dieses bildmächtige Epos ist Abenteuerroman, Liebesroman und Untergangsroman zugleich, es erzählt von der Konfrontation mit der Fremde, in der die großen existenziellen Fragen neu gestellt werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Laut Ulrich Baron hat der Autor sich mit seinem Roman leider vertan. Matthias Polityckis Reiseerlebnisse aus Asien in allen Ehren, aber ein Thriller über die islamische Welteroberung lässt sich daraus nicht stricken, meint Baron. Zumal wenn der Autor, wie der Rezensent erläutert, derart schlecht mit erzählerischer Ökonomie haushaltet und seinen Helden immer lieber gerade dort sein lässt, wo ausdrücklich nichts passiert. Wenn der Westen schon niedergemetzelt werden soll, wäre Baron doch gerne live dabei. Mitreißend also findet er das Buch beileibe nicht. Oder hat er etwas übersehen? Liegt unter einem Kuhfladen, auf den der Held, ehemaliger Elitekämpfer und Archäologiedoktor, drauftritt, vielleicht das bestgehütete Versteck der islamischen Welt? Nee. Genreliteratur taugt nicht für solche ironischen Spielchen, findet Baron. Basta.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Matthias Politycki hat ein überbordend entdeckungsfreudiges und lustbetontes Verhältnis zur Welt. Ein wirklich allmächtiger Erzähler." (Hajo Steinert)
»Abenteuerroman und düstere Zukunftsvision, eine Liebes- und Leidensgeschichte, politische Warnung und poetische Naturbeschreibung zugleich. Geschrieben in einem Deutsch, so schön, wie es nur wenige beherrschen.« Jobst-Ulrich Brand Focus, 12.08.2013







