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»Eines der großartigen und zugleich anspruchsvollen literarischen Vergnügen des Jahres« New York Times
Was bedeutet der Tod des Vaters für das Leben? Wer war dieser Vater? Wer bin ich? Der Sohn sitzt in einer Zelle und schreibt um sein Leben. Sein Leben, das ist der Roman »Schattenfroh«. Nichts kann ihn retten, auch das eigene Erzählen nicht. Und doch muss genau davon erzählt werden: dass der Vater tot, das Ich unrettbar und die Heilsgeschichte eine gewaltige Lüge ist. Wer »Schattenfroh« liest, der liest Gott und den Teufel, der liest die Liebe und den Tod, die Einsamkeit und den Schmerz…mehr

Produktbeschreibung
»Eines der großartigen und zugleich anspruchsvollen literarischen Vergnügen des Jahres« New York Times

Was bedeutet der Tod des Vaters für das Leben? Wer war dieser Vater? Wer bin ich? Der Sohn sitzt in einer Zelle und schreibt um sein Leben. Sein Leben, das ist der Roman »Schattenfroh«. Nichts kann ihn retten, auch das eigene Erzählen nicht. Und doch muss genau davon erzählt werden: dass der Vater tot, das Ich unrettbar und die Heilsgeschichte eine gewaltige Lüge ist.
Wer »Schattenfroh« liest, der liest Gott und den Teufel, der liest die Liebe und den Tod, die Einsamkeit und den Schmerz und die Toten des Luftangriffs auf Düren am 16. November 1944, der liest Tinte und Weißraum, der liest die Schrift. »Schattenfroh« ist ein Roman und die Welt und das Leben. Tausend verzweifelte Seiten, die die Frage nicht beantworten, ob das Leben reparabel ist und uns das Erzählen heilen kann. Tausend manische Seiten des unmöglichen Abschieds vom Vater: so hermetisch wie kraftvoll, monumental und überwältigend.

»Dieser gleichermaßen barocke wie surrealistische Roman gehört zu den besten Werken der Weltliteratur, die in den letzten zwei Jahrzehnten veröffentlicht wurden.« The Untranslated
Autorenporträt
Michael Lentz, 1964 in Düren geboren, lebt in Berlin. Autor, Musiker, Herausgeber. Zuletzt erschienen: die Frankfurter Poetikvorlesungen 'Atmen Ordnung Abgrund' (2013), der Roman 'Schattenfroh. Ein Requiem' (2018), der Kommentar 'Innehaben. Schattenfroh und die Bilder' (2020), der Gedichtband 'Chora' (2023) sowie der Roman 'Heimwärts' (2024), alle bei S. FISCHER. Michael Lentz wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis. Literaturpreise u. a. Literaturförderpreis des Freistaates Bayern 1999 Aufenthaltstipendium Villa Aurora in Santa Monica, Kalifornien/USA 2001 Ingeborg-Bachmann-Preis 2001 Preis der Literaturhäuser 2005 Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2012
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Am Rande seiner Begegnung mit Michael Lentz bespricht Richard Kämmerlings auch dessen neuen 1008-Seiten-Brocken "Schattenfroh", den er allein schon für die opulente Aufmachung lobt. Hymnisch fährt der Kritiker fort: Wenn ihm Lentz im Roman von einem erzkatholischen Vater erzählt, der im Text als Figur aus "Satan und Richtergott, sadistischem Oberbürokraten und Haustyrannen" in einem "Benthamschen Panoptikum" wirkt, wähnt sich Kämmerlings nicht nur in einem "Horrorszenario vollkommener Überwachung", sondern bewundert insbesondere Lentz' stupendes Spiel mit Referenzen. Hier wird Gershom Sholem mit Tristram Shandy, Ai Wei Wei mit Paul Celan, Kryptografie mit Anagrammatik und die Kreuzigung Christi mit IS-Folter-Videos enggeführt, staunt der Kritiker, der in diesem, wie er findet, "großen" Werk, auch einiges über die Funktionsweise von Lektüre und die Arbeitsprozesse des Gehirns lernt.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Schattenfroh' ist ohne Zweifel eines der interessantesten Experimente der deutschsprachigen Literatur der letzten Jahre. [...] eine Prosa, die weit, sehr weit über das Tagesgeschehen des Literaturbetriebs hinausweist. Andreas Puff-Trojan Südwestrundfunk 20180902