An der Rezeption seines Hotels erfährt Christopher Burton vom Selbstmord seines Sohnes. Warum ist bei dieser schrecklichen Nachricht sein erster Gedanke, jetzt nach fast dreißig Jahren Ehe seine Frau zu verlassen? Ein fesselnder Roman über Ehe und Identität, über die spezielle Dynamik, wie einer sich auf Kosten des anderen entwickelt und ein Dritter auf der Strecke bleibt.
An der Rezeption seines Hotels erfährt Christopher Burton vom Selbstmord seines Sohnes. Warum ist bei dieser schrecklichen Nachricht sein erster Gedanke, jetzt nach fast dreißig Jahren Ehe seine Frau zu verlassen? Ein fesselnder Roman über Ehe und Identität, über die spezielle Dynamik, wie einer sich auf Kosten des anderen entwickelt und ein Dritter auf der Strecke bleibt.
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Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Gäbe es einen "Preis für das virtuoseste erste Kapitel", Frauke Meyer-Gosau würde ihn sofort Tim Parks Roman "Schicksal" zusprechen: eine fulminante Einführung in diese Familiengeschichte, die dem Leser in einem zugleich assoziativ sprunghaften wie temporeichen Erzählstrom aus der Perspektive des Gatten und Vaters berichtet werde. Mehr und mehr Informationen tauchen auf und fügen sich schließlich "schicksalhaft" zusammen, erzählt Meyer-Gosau. Die Familie bzw. Ehe werde als ein Gefängnis charakterisiert, aus dem es kein Entkommen gebe: Man braucht einander, wie man ist, und macht sich gegenseitig zu dem, was man braucht, analysiert die Rezensentin das ausweglose System, das den Sohn schizophren werden lässt. Meyer-Gosau rechnet es dem Autor hoch an, dass er der Versuchung eines Hoffnungsschimmers - ein Wunsch, der auch im Leser immer wieder aufkeime - nicht nachgegeben hat. Abschließend meint sie, dass doch das ganze Buch einen Preis verdient hätte und ebenso die Übersetzerin Ulrike Becker, der ein "vibrierend ironisches Deutsch" gelungen sei.