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Wie wollen, werden und können wir in den gegenwärtigen und zukünftigen Zeiten des Terrors noch reisen - und »wohin«? Schließlich ist sich heutzutage jeder bewusst, nicht zu wissen, wo man »noch sicher sein kann«. Denn Touristen in ihrer Rolle als Repräsentanten einer »westlichen« Welt der unvergleichlich Reichen, denen zu ihrem Glück nur das schöne Wetter fehlt, sind ideale, da medienwirksame Ziele eines Terrorismus, der »keine Grenzen kennt«. Die Gefahr, dass der weltweite Terrorismus Flughäfen, Hotelressorts und Clubdörfer ins Visier nimmt, lässt ein obsessives Bedürfnis nach Sicherheit…mehr

Produktbeschreibung
Wie wollen, werden und können wir in den gegenwärtigen und zukünftigen Zeiten des Terrors noch reisen - und »wohin«? Schließlich ist sich heutzutage jeder bewusst, nicht zu wissen, wo man »noch sicher sein kann«. Denn Touristen in ihrer Rolle als Repräsentanten einer »westlichen« Welt der unvergleichlich Reichen, denen zu ihrem Glück nur das schöne Wetter fehlt, sind ideale, da medienwirksame Ziele eines Terrorismus, der »keine Grenzen kennt«. Die Gefahr, dass der weltweite Terrorismus Flughäfen, Hotelressorts und Clubdörfer ins Visier nimmt, lässt ein obsessives Bedürfnis nach Sicherheit einen immer »militarisierteren« Tourismus, geschützt mit allen Mechanismen technologischer und polizeitechnischer Kontrolle, wuchern. Eine ebenso intelligente wie kurzweilig zu lesende Zustandsbeschreibung der Logik von Tourismus und Terrorismus; eine ebenso nachdenkliche wie ironische Kritik an der Obsession grenzenloser Sicherheit - und am Recht auf endlose Ferien im Paradies; und gleichzeitig das Plädoyer für einen »durchlässigeren« Tourismus, ein bewussteres Reisen, ein anderes Unterwegssein.
Autorenporträt
Duccio Canestrini ist Anthropologe und Autor zahlreicher Bücher über Tourismus. Er lehrt an der Master Academy of Tourism Management in Trento.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Auch wenn es an einigen Stellen holpert - im Großen und Ganzen ist der Rezensent Volker Breidecker mit dem Plädoyer des italienischen Tourismusforschers Duccio Canestrini einverstanden. Seiner Meinung nach enthält das Buch, das handlich genug für jede Form des Reisens ist, eine "Fülle kluger Gedanken" - was nach Breideckers Einschätzung bei diesem Thema keineswegs selbstverständlich ist, denn das Nachdenken über den Tourismus ist oft genug von der "zu Ferienzeiten ebenfalls üblichen Suspension des Denkens" betroffen. Da stört es auch nicht, dass Canestrini sich dem Thema auf eine manchmal etwas "weitschweifige" Art und Weise nähert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Canestrinis bitterer Realismus wird mit so viel Eloquenz vorgetragen, daß man das kleine Buch mit großem Amüsement über die Illusionen der anderen, vor allem aber über die eigenen liest.« Berliner Zeitung