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Das letzte Refugium der Menschheit. Die Zukunft. Nach einem missglückten Versuch, den Klimawandel zu stoppen, versinkt die Erde in einer neuen Eiszeit. Eine weiße, tödliche Welt. Die wenigen überlebenden Menschen finden Unterschlupf in einem endlos langen Zug, dem Schneekreuzer. Ein perpetuum mobile, Rettung und Gefängnis zugleich. Und in den hinteren Waggons der unteren Wagenklassen braut sich eine Revolution zusammen.

Produktbeschreibung
Das letzte Refugium der Menschheit.
Die Zukunft. Nach einem missglückten Versuch, den Klimawandel zu stoppen, versinkt die Erde in einer neuen Eiszeit. Eine weiße, tödliche Welt. Die wenigen überlebenden Menschen finden Unterschlupf in einem endlos langen Zug, dem Schneekreuzer. Ein perpetuum mobile, Rettung und Gefängnis zugleich. Und in den hinteren Waggons der unteren Wagenklassen braut sich eine Revolution zusammen.
Autorenporträt
Jacques Lob, (1932-1990), entdeckte schon sehr früh seine Leidenschaft für die illustrierte Literatur. Nach ersten Anfängen als Cartoonzeichner wurde er Comicszenarist. Sein Meisterwerk ist der Schneekreuzer. Benjamin Legrand, geb. 1950, arbeitete zunächst für Film und Werbefernsehen. Heute ist er Regisseur, Schriftsteller und Übersetzer, und er schreibt Comic-Szenarios, so stammen Kapitel 2 und 3 des Schneekreuzers aus seiner Feder. Jean-Marc Rochette, geb. 1956, ist Maler, Illustrator und Comiczeichner. 1984 schuf er zusammen mit Jacques Lob den Schneekreuzer. Er lebt und arbeitet in Berlin, Paris und Südfrankreich.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.2014

Eiskalt: Der Comic "Schneekreuzer" erzählt ganz anders als seine Verfilmung "Snowpiercer"

Drei Namen, ein Phänomen: "Snowpiercer" hat der koreanische Erfolgsregisseur Bong Joon-ho seinen neuen Film genannt (F.A.Z. vom 1. April), ein "Schneestecher" soll dieser Zug also sein, der da mit den letzten Überlebenden der Menschheit nach selbstverschuldeter Vereisung der Erde durch die Kälte rast, weil Stillstand Erfrieren bedeutete. Die deutsche Übersetzung des französischen Comics, den Bong zur Vorlage nahm, heißt nun "Schneekreuzer", was dem Motiv Rechnung trägt, dass der Zug im Comic bisweilen seine Schienen verlassen kann und über den vereisten Ozean fährt - wie man auf unserer Abbildung sieht.

Das Original selbst aber heißt "Le Transperceneige", ein Wortspiel aus der Transsibirischen Eisenbahn und dem französischen Wort für Schnee. Erschienen ist er in drei Teilen, 1983, 1999 und 2000. Der Autor des ersten Teils, Jacques Lob, war 1990 gestorben, und als es um die Fortsetzung der zur Legende gewordenen dystopischen Comics ging, engagierte der Zeichner Jean-Marc Rochette einen gewissen Benjamin Legrand, der sich bereits an einem Filmdrehbuch des Stoffs versucht hatte. Das war eng an der Vorlage geblieben, während Bong, der sich dann 2005 die Filmrechte an der mittlerweile entstandenen Trilogie sicherte, alles anders machte - außer der Grundidee des Zugs in der Eiseskälte.

Im Comic spielt sich alles nicht nur am Neujahrstag ab, es geht über Jahre, gar über zwei Generationen, und die politischen und religiösen Machtverhältnisse wechseln im Laufe der Zeit. Manchmal hält der Zug gar an, es gibt kleine Fluggeräte an Bord, und das Geheimnis des Antriebs ist auch ein anderes. Die Lektüre des Buchs lohnt unbedingt, denn beide Werke sind höchst beachtliche Arbeiten in ihren jeweiligen Erzählformen. (apl)

Jean-Marc Rochette, Jacques Lob,

Benjamin Legrand:

"Schneekreuzer".

Aus dem Französischen von Edmund Jacoby. Verlag Jacoby & Stuart, Berlin 2013. 256 S., geb., 29,- [Euro].

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