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Oskar Canow will eine Therapie machen. Allerdings nicht für sich selbst, sondern anstelle seines Freundes Viktor, der wiederum von seiner Ehefrau Mildred dazu genötigt wird. Ein sarkastischer Blick in jene Gesellschaftskreise, wo Schein und Einbildung so real sind wie Botox-Spritzen und Diätpillen.

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Produktbeschreibung
Oskar Canow will eine Therapie machen. Allerdings nicht für sich selbst, sondern anstelle seines Freundes Viktor, der wiederum von seiner Ehefrau Mildred dazu genötigt wird. Ein sarkastischer Blick in jene Gesellschaftskreise, wo Schein und Einbildung so real sind wie Botox-Spritzen und Diätpillen.

Autorenporträt
Philipp Tingler studierte Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der Hochschule St. Gallen, der London School of Economics sowie der Universität Zürich und ist mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller. Zuletzt erschien von ihm bei Kein & Aber der Roman 'Rate, wer zum Essen bleibt' (2019). Er ist Kritiker im SRF-Literaturclub und im Literarischen Quartett des ZDF sowie Juror beim ORF-Bachmannpreis und der SRF-Bestenliste. Neben Belletristik und Sachbüchern ist er ausserdem bekannt durch das SRF-Format Steiner&Tingler und seine Essays u.a. in der Neuen Zürcher Zeitung und im Autokulturmagazin ramp.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Im Grunde sind all die "schönen Seelen" dieses Romans verlorene. Philipp Tingler - bekannt für seine scharfzüngigen Texte und elaborierten Auftritte beim "Literaturclub" - stellt sie vor, die Reichen und Oberflächlichen der feinen Schweizer Gesellschaft. Die Grundidee des Romans klingt vielversprechend: Der Schriftsteller Oskar Canow beginnt eine Therapie, stellvertretend für seinen Freund Viktor. Er tut so, als wären Victors Eheprobleme seine eigenen und erstattet dem Freund nach jeder Sitzung ausführlich Bericht. Bis es zu diesem Verwirrspiel kommt, muss sich der Leser jedoch mehrere Dutzend Seiten mit der Oberflächlichkeit der Zürcher High Society beschäftigen: Namen, Szenen, Dialoge vermischen sich zu einem undurchdringbaren Wirrwarr an Wörtern. Einige Stichworte und Wendungen tauchen immer wieder auf: "dschungelrote Fingernägel", "Hyaluronsäure", oder: "Person X sagt dies und das", um auch mal "etwas Text zu bekommen". Die Geschichte wirkt wie ein bizarres Theaterstück, vollgepackt mit allem, was der Autor zu bieten hat. Der Erzähler scheint kaum hinterherzukommen, über fremdwortgespickte Theorien zu berichten; der Leser verliert immer wieder den Faden. Die Charaktere bleiben undifferenziert, und oft stellt sich die Frage: Wozu wird das gerade erzählt?

© BÜCHERmagazin, Jeanne Wellnitz (jw)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Martin Halter steigt aus, wenn Handlung nur Vorwand für aufgewärmte Bonmots und transzendentale Ironie ist. Philipp Tingler aber kann nur letztere, wenn auch trefflich, findet Halter. Das ist als Sittenbild der Schweizer Geldaristokratie sogar witzig oder auch amüsant, wie Halter versichert, nervt den Rezensenten aber schließlich kolossal, weil der Autor zwar Wirtschaftswissenschaften studiert hat, jedoch ohne jede erzählerische Ökonomie und mit allzu vielen Redundanzen schreibt, 300 Seiten lang.

© Perlentaucher Medien GmbH