Im Jahr 2018 rief die sensationelle Herausgabe eines über tausendseitigen Erotikons aus dem Nachlass Rudolf Borchardts (1877-1945) ein beachtliches Feuilletonecho hervor. Befremdlich erschien der pornografische Duktus des autofiktionalen Romans "Weltpuff Berlin", unvereinbar die Darstellung eines Rudolf Borchardt als hypersexueller Frauenheld mit der von ihm sonst gepflegten Selbstinszenierung als elitärer Minnedichter, der die abendländische Kultur durch eine "Schöpferische Restauration" zu erneuern sucht. Die Studie untersucht erstmals systematisch die Darstellung körperlicher Liebe und die ihr zugrundeliegenden Liebeskonzeptionen im Werk Borchardts und macht in diesem Kontext den Weltpuff-Roman als nur vermeintlichen Fremdkörper kenntlich.
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