Religionskritik als Erinnerungsarbeit - mit rhetorischer Wucht gegen das Monstrum Kirche.Diese Reden gegen das Monstrum Kirche - wobei sich die beiden »großen« und die zahllosen kleinen christlichen Konfessionen angesprochen fühlen dürfen - stehen in der Tradition der Aufklärung, die sich grundsätzlich und entschieden über die Jahrhunderte gegen die Macht des Monstrums zur Wehr setzte. In den Texten dieses Bandes zeigt sich ein kämpferischer, humaner Agnostizismus als Literatur von Rang, etwa in Wollschlägers bedrückendem Essay über die Hexenverfolgungen in Bamberg, der auf intensivem Quellenstudium beruht und seinerzeit großes Aufsehen erregt hat.…mehr
Religionskritik als Erinnerungsarbeit - mit rhetorischer Wucht gegen das Monstrum Kirche.Diese Reden gegen das Monstrum Kirche - wobei sich die beiden »großen« und die zahllosen kleinen christlichen Konfessionen angesprochen fühlen dürfen - stehen in der Tradition der Aufklärung, die sich grundsätzlich und entschieden über die Jahrhunderte gegen die Macht des Monstrums zur Wehr setzte. In den Texten dieses Bandes zeigt sich ein kämpferischer, humaner Agnostizismus als Literatur von Rang, etwa in Wollschlägers bedrückendem Essay über die Hexenverfolgungen in Bamberg, der auf intensivem Quellenstudium beruht und seinerzeit großes Aufsehen erregt hat.
Hans Wollschläger (1935-2007) war Übersetzer (u. a. James Joyce 'Ulysses'), Schriftsteller, Historiker, Religionskritiker, Rhetor, Essayist und Literaturhistoriker. Er erhielt neben vielen anderen Auszeichnungen 1982 den erstmals vergebenen Arno-Schmidt-Preis. Posthum wurde ihm 2007 der August-Graf-von-Platen-Preis der Stadt Ansbach verliehen.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Friedrich Wilhelm Graf begrüßt diese um zwei Texte erweiterte Neuauflage von Hans Wollschlägers 1978 erschienenen Buch "Reden gegen ein Monstrum", die nun unter dem Titel "Die Gegenwart einer Illusion" vorliegt. Er schätzt Wollschläger als ungemein gebildeten und vielseitigen Autor. Die hier versammelten Texte des 2007 verstorbenen Pastorensohns, der sich als "Agnostiker und Kirchenfeind" bezeichnete, bieten laut Graf beißende Kirchenkritik sowie eine Bilanz des Glaubens und der Theologie, die verheerend ausfällt. Graf lobt insbesondere den glänzenden Stil und die eindrucksvolle Bildersprache vieler Texte. Allerdings scheint ihm Wollschlägers Kritik inhaltlich nicht wirklich neu oder originell und wirkt auf ihn gerade in ihrem "emanzipatorischen Pathos" heute "nur altbacken".
»In brillantem Stil und einer oft faszinierenden Bildsprache zieht Wollschläger eine vernichtende Glaubensbilanz« (Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung, 06.10.2012)
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