Die akzessorietätsbezogenen Regelungen des Strafgesetzbuches wie auch die ebendort kodifizierten Schuldausschließungsgründe waren und sind regelmäßig Gegenstand vertiefter wissenschaftlicher Betrachtung. Die größte Schnittmenge beider Regelungsmaterien findet sich unter dem Gesichtspunkt der sog. Limitierten Akzessorietät, mithin unter der Annahme, dass das Unrecht beteiligtenübergreifend wirkt, während die Schuld Gegenstand individueller Betrachtung ist. Ob und inwieweit dies auch für Fälle gilt, in denen der Schuldausschluss Resultat der Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens ist, wurde…mehr
Die akzessorietätsbezogenen Regelungen des Strafgesetzbuches wie auch die ebendort kodifizierten Schuldausschließungsgründe waren und sind regelmäßig Gegenstand vertiefter wissenschaftlicher Betrachtung. Die größte Schnittmenge beider Regelungsmaterien findet sich unter dem Gesichtspunkt der sog. Limitierten Akzessorietät, mithin unter der Annahme, dass das Unrecht beteiligtenübergreifend wirkt, während die Schuld Gegenstand individueller Betrachtung ist. Ob und inwieweit dies auch für Fälle gilt, in denen der Schuldausschluss Resultat der Unzumutbarkeit normgemäßen Verhaltens ist, wurde bislang kaum eingehender untersucht. Dabei bietet die Fragestellung nicht nur die Möglichkeit, die von den Schuldausschließungsgründen wie auch den akzessorietätsbezogenen Regelungen gezogenen Trennlinien kritisch zu hinterfragen, sondern eröffnet auch die Chance, das Prinzip der Unzumutbarkeit konsequent fortzuschreiben und zugleich in seinen rechtsfigürlichen Ausformungen zu konkretisieren.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Alexander Bechtel studied law at the University of Tübingen. He finished his studies in 2016 and started working as a senior researcher at the Chair of German and European Criminal Law and Law of Criminal Procedure, Criminal Business Law and Criminal Computer Law (Prof. Dr. Jörg Eisele). In 2019, he was awarded a PhD (Dr. iur). Since 2018, Alexander Bechtel is a legal trainee at the higher regional court of Stuttgart.
Inhaltsangabe
A. EinleitungEinführung - Gegenstand und Ziel der Untersuchung - Gang der UntersuchungB. Zum Begriff der SchuldausschließungsgründeVon Entschuldigungs- und Schuldausschließungsgründen - Abgrenzung zu Strafausschließungs- und Strafaufhebungsgründen - Schuldausschluss außerhalb gesetzlicher Regelung - Schuldausschluss bei Handeln auf Weisung - ZusammenfassungC. Beteiligung im Umfeld entschuldigter TatenZu den relevanten Entschuldigungsgründen - Denkbare Konfliktlagen - Lösung der Konfliktlagen nach gängigem Verständnis - Begründungswege der gängigen Auffassung - Abweichende Lösungsansätze - Fazit zu den gefundenen Ergebnissen - Der umgekehrte FallD. Beteiligung im Umfeld von Schuldausschließungsgründen im engeren SinneBeteiligung im Umfeld des 17 StGB - Beteiligung im Umfeld des 20 StGB - Beteiligung im Umfeld des 19 StGB - FazitE. Entwicklung einer eigenen KonzeptionZusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse - Eigene AuffassungF. Übertragung der Konzeption auf die Konfliktlagen 35 StGB - Übergesetzlicher entschuldigender Notstand - Der umgekehrte Fall - Zusammenfassende Betrachtung - Exkurs: Der übergesetzliche Schuldausschluss im Zeitalter automatisierten FahrensG. ZusammenfassungDer übergesetzliche entschuldigende Notstand als notwendige »Fortschreibung« der Prinzipien des 35 StGB - AusblickLiteratur- und Sachverzeichnis
A. EinleitungEinführung - Gegenstand und Ziel der Untersuchung - Gang der UntersuchungB. Zum Begriff der SchuldausschließungsgründeVon Entschuldigungs- und Schuldausschließungsgründen - Abgrenzung zu Strafausschließungs- und Strafaufhebungsgründen - Schuldausschluss außerhalb gesetzlicher Regelung - Schuldausschluss bei Handeln auf Weisung - ZusammenfassungC. Beteiligung im Umfeld entschuldigter TatenZu den relevanten Entschuldigungsgründen - Denkbare Konfliktlagen - Lösung der Konfliktlagen nach gängigem Verständnis - Begründungswege der gängigen Auffassung - Abweichende Lösungsansätze - Fazit zu den gefundenen Ergebnissen - Der umgekehrte FallD. Beteiligung im Umfeld von Schuldausschließungsgründen im engeren SinneBeteiligung im Umfeld des 17 StGB - Beteiligung im Umfeld des 20 StGB - Beteiligung im Umfeld des 19 StGB - FazitE. Entwicklung einer eigenen KonzeptionZusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse - Eigene AuffassungF. Übertragung der Konzeption auf die Konfliktlagen 35 StGB - Übergesetzlicher entschuldigender Notstand - Der umgekehrte Fall - Zusammenfassende Betrachtung - Exkurs: Der übergesetzliche Schuldausschluss im Zeitalter automatisierten FahrensG. ZusammenfassungDer übergesetzliche entschuldigende Notstand als notwendige »Fortschreibung« der Prinzipien des 35 StGB - AusblickLiteratur- und Sachverzeichnis
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Internetauftritt der buecher.de internetstores GmbH
Geschäftsführung: Monica Sawhney | Roland Kölbl | Günter Hilger
Sitz der Gesellschaft: Batheyer Straße 115 - 117, 58099 Hagen
Postanschrift: Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg
Amtsgericht Hagen HRB 13257
Steuernummer: 321/5800/1497
USt-IdNr: DE450055826