In der Bildungssoziologie herrschte die Annahme vor, Erziehungsprozesse ließen sich planmäßig veranstalten und planmäßige Erziehung brächte die innere Natur der Individuen mit ihren äußeren Lebensumständen in Einklang. Gegenüber dieser Annahme von der schulisch vermittelten Kongruenz zwischen Persönlichkeitsstruktur und Sozialstruktur entwickelt Lenhardt die These: die Schule hebt den Widerspruch zwischen Individuen und Gesellschaft nicht auf. Die Formalisierung der kulturellen Überlieferung durch Schulen - sowohl ihrer Inhalte als auch ihrer Organisationsformen - verschärft diesen Antagonismus vielmehr. …mehr
In der Bildungssoziologie herrschte die Annahme vor, Erziehungsprozesse ließen sich planmäßig veranstalten und planmäßige Erziehung brächte die innere Natur der Individuen mit ihren äußeren Lebensumständen in Einklang. Gegenüber dieser Annahme von der schulisch vermittelten Kongruenz zwischen Persönlichkeitsstruktur und Sozialstruktur entwickelt Lenhardt die These: die Schule hebt den Widerspruch zwischen Individuen und Gesellschaft nicht auf. Die Formalisierung der kulturellen Überlieferung durch Schulen - sowohl ihrer Inhalte als auch ihrer Organisationsformen - verschärft diesen Antagonismus vielmehr.
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Autorenporträt
Gero Lenhardt (Dr. rer. soc.) ist freier Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sein Forschungsschwerpunkt ist Bildung und gesellschaftliche Entwicklung.
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