Ein junger IT-Spezialist und begehrtester Aufspürer von Sicherheitslücken bekommt immer größere und politisch brisantere Aufträge, verdrängt
ethische Skrupel und kann sich gleichzeitig immer weniger zurücknehmen, sein Können auch privat einzusetzen. Eine erschreckend aktuelle, packende Bestandsaufnahme heutiger Datenkriminalität.
Leicht war es nie: Sivs Vater ist ständig pleite, seine Mutter geht mit einem Arzt fremd, und seine jüngere Schwester ist in die Drogensucht abgerutscht. Auch bei den Frauen kann er nicht punkten. Aber als professioneller Hacker - der Beste und Begehrteste in seinem Fach - wird er auf Händen getragen. Seine Aufträge in Israel und im Ausland werden politisch immer brisanter. Als er in einem europäischen Land ein Abhörsystem für Mobiltelefone installieren muss, um Regimekritiker ausfindig zu machen, kommen bei ihm erste ethische Skrupel auf. Einerseits redet er sich ein, nur seinen Job zu erfüllen - und andererseits kann er es immer weniger lassen, Sicherheitslücken von Smartphones mehr und mehr auch für private Zwecke zu nutzen ...
ethische Skrupel und kann sich gleichzeitig immer weniger zurücknehmen, sein Können auch privat einzusetzen. Eine erschreckend aktuelle, packende Bestandsaufnahme heutiger Datenkriminalität.
Leicht war es nie: Sivs Vater ist ständig pleite, seine Mutter geht mit einem Arzt fremd, und seine jüngere Schwester ist in die Drogensucht abgerutscht. Auch bei den Frauen kann er nicht punkten. Aber als professioneller Hacker - der Beste und Begehrteste in seinem Fach - wird er auf Händen getragen. Seine Aufträge in Israel und im Ausland werden politisch immer brisanter. Als er in einem europäischen Land ein Abhörsystem für Mobiltelefone installieren muss, um Regimekritiker ausfindig zu machen, kommen bei ihm erste ethische Skrupel auf. Einerseits redet er sich ein, nur seinen Job zu erfüllen - und andererseits kann er es immer weniger lassen, Sicherheitslücken von Smartphones mehr und mehr auch für private Zwecke zu nutzen ...
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Tobias Gohlis liest mit "Schwachstellen" einen faszinierend und zugleich verstörend realistischen Thriller über eine "fragile Gesellschaft zwischen Sicherheitsbedürfnis und Paranoia". Packend beschreibt Yishai Sarid, wie diese Paranoia zu Überwachung und Gewalt führt, Gewalt, die durch das Sicherheitsbedürfnis legitimiert und durch Technologie entpersonalisiert wird. Ob der israelische Rechtsanwalt und Ex-Nachrichtenoffizier hier die erschreckende Wirklichkeit schildert, oder doch ein wenig übertreibt, bleibt unklar, so Gohlis, tut aber auch nicht wirklich was zur Sache. So oder so hat Sarid einen Roman geschrieben, der aufrüttelt und beunruhigt - im besten Sinne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Yishai Sarid beschreibt nicht nur die digitalen Schwachstellen einer dystopischen Gesellschaft, sondern auch die Realität in Israel.« Sylke Gruhnwald, NZZ Bücher am Sonntag, 26.11.2023 NZZ Bücher am Sonntag 20231126







