Schweigende Kinder fordern Pädagogen und Therapeuten auf eine besondere Art heraus. Wie kann man das Schweigen ertragen? Welche Gefühle werden dabei ausgelöst und was kann das Nichtsprechen sagen? Arbeiten ohne Antworten des Gegenübers verlangt einiges an Durchhaltevermögen und Achtsamkeit, damit der Dialog mit dem Kind in anderer Weise aufrechterhalten werden kann. Neben der geforderten Fähigkeit, sich ins szenische Spiel mit einem schweigenden Kind einlassen zu können, wird auch die Bedeutung der Triade, der Mentalisierung und der Spielfähigkeit für die Kommunikations- und…mehr
Schweigende Kinder fordern Pädagogen und Therapeuten auf eine besondere Art heraus. Wie kann man das Schweigen ertragen? Welche Gefühle werden dabei ausgelöst und was kann das Nichtsprechen sagen? Arbeiten ohne Antworten des Gegenübers verlangt einiges an Durchhaltevermögen und Achtsamkeit, damit der Dialog mit dem Kind in anderer Weise aufrechterhalten werden kann. Neben der geforderten Fähigkeit, sich ins szenische Spiel mit einem schweigenden Kind einlassen zu können, wird auch die Bedeutung der Triade, der Mentalisierung und der Spielfähigkeit für die Kommunikations- und Sozialisationsentwicklung dargelegt. Dabei werden Erkenntnisse aus der Bindungsforschung und der Entwicklungspsychologie einbezogen. Die Behandlung von schweigenden Kindern wird als Prozess vorgestellt, der die Entwicklung des Kindes und der Familie wie auch die therapeutische Beziehung umfasst. Es geht darum, das Schweigen als Teil der Sprache zu verstehen und in bestimmten Fällen sogar als Sprache selbst wahrzunehmen. Ziel ist es, die Schwierigkeiten schweigender Kinder zu erkennen. Dafür werden pädagogische und therapeutische Vorgehensweisen gezeigt. Außer dem selektiven Mutismus werden auch andere Formen des Schweigens beschrieben, zum Beispiel das Schweigen bei Spracherwerb oder bei affektiven Störungen.
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Autorenporträt
Ornella Garbani Ballnik, lic. phil., ist in eigener logopädischer und psychotherapeutischer Praxis für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in Salzburg tätig. Außerdem Supervisionen, Lehrtätigkeit im Bereich der Frühförderung, Seminartätigkeit in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: 1 Warum schweigen Kinder? - Formen des Schweigens 1.1 Selektiver Mutismus 1.2 Spracherwerbstörung 1.3 Sprechangst 1.4 Sprachstörungen und Stottern 1.5 Schweigen in emotional schwierigen Situationen 1.6 Schweigen in der fremden Sprache 1.7 Reaktives Schweigen 1.8 Zusammenfassung
2 Wie lässt sich die Situation des schweigenden Kindes erklären? 2.1 Antworten der Entwicklungspsychologie 2.2 Familiendynamische Aspekte 2.3 Der soziokulturelle Rahmen 2.4 Zusammenfassung
3 Von der Wahrnehmung der Phänomene zum Erkennen des Problems 3.1 Was im Kontakt mit schweigenden Kindern zu beobachten ist 3.2 Wie Sie das Kind gezielt im Spiel beobachten können 3.3 Wie verhält sich das Kind in der Gruppe? 3.4 Wie Sie mit den Eltern über Ihre Beobachtung sprechen 3.5 Wie Sie die Informationen auswerten und für Ihre pädagogische Zielsetzung nutzen 3.6. Zusammenfassung
4 Vom Erkennen des Problems zur Diagnose 4.1 Das Erstgespräch mit den Eltern 4.2 Das Erstgespräch mit der Familie 4.3 Der erste Kontakt mit dem Kind - kontaktfördernde Spielsituationen 4.4 Die Kommunikationsfähigkeit einschätzen 4.5 Wie Sie die Informationen auswerten und daraus Therapieziele ableiten 4.6 Zusammenfassung
5 Das Besondere im pädagogischen und therapeutischen Kontakt mit schweigenden Kindern 5.1 Schweigende Kinder lösen Gefühle der Ohnmacht aus 5.2 Zeit lassen oder Druck ausüben? 5.3 Warum es sich lohnt, über die eigenen Gefühle nachzudenken 5.4. Zusammenfassung
6 Die eigene Kompetenz aufbauen - sich selber besser verstehen 6.1 Schweigen hat viele Gesichter - welche kennen Sie? 6.2 Das Schweigen aushalten 6.3 Dem Schweigen zuhören 6.4 Die Sprache gegenüber dem schweigenden Kind 6.5 Zusammenfassung
7 Gespräche mit der Familie 7.1 Welchen Auftrag geben die Eltern? 7.2 Wie wird das Schweigen in der Familie gesehen? 7.3 Bisher unternommene Lösungswege 7.4 Interaktionen in der Familie - Bewegung im Dreieck 7.5 Geschwister als Sprachrohr 7.6 Was Eltern beschäftigt 7.7 Zusammenfassung
8 Ein pädagogisch-therapeutischer Dialog 8.1 Was kann ich von einem schweigenden Kind verlangen? 8.2 Bekommt das Kind jetzt eine Sonderstellung in der Gruppe? 8.3 Darf ich einem schweigenden Kind Grenzen setzen? 8.4 Wie kann ich die Kommunikation fördern? 8.5 Wann wird eine Therapie notwendig? 8.6 Welche Therapien helfen schweigenden Kindern? 8.7 Kann ein sprachlose Therapie wirksam sein? 8.8 Wie halte ich das Schweigen aus? 8.9 Ist Sprachtherapie bei einem schweigenden Kind sinnvoll? 8.10 Was das Kind im Spiel erzählt - drei Ebenen des sozialen Sinnverstehens 8.11 Die Bedeutung der Sprache in der Therapie
Aus dem Inhalt: 1 Warum schweigen Kinder? - Formen des Schweigens 1.1 Selektiver Mutismus 1.2 Spracherwerbstörung 1.3 Sprechangst 1.4 Sprachstörungen und Stottern 1.5 Schweigen in emotional schwierigen Situationen 1.6 Schweigen in der fremden Sprache 1.7 Reaktives Schweigen 1.8 Zusammenfassung
2 Wie lässt sich die Situation des schweigenden Kindes erklären? 2.1 Antworten der Entwicklungspsychologie 2.2 Familiendynamische Aspekte 2.3 Der soziokulturelle Rahmen 2.4 Zusammenfassung
3 Von der Wahrnehmung der Phänomene zum Erkennen des Problems 3.1 Was im Kontakt mit schweigenden Kindern zu beobachten ist 3.2 Wie Sie das Kind gezielt im Spiel beobachten können 3.3 Wie verhält sich das Kind in der Gruppe? 3.4 Wie Sie mit den Eltern über Ihre Beobachtung sprechen 3.5 Wie Sie die Informationen auswerten und für Ihre pädagogische Zielsetzung nutzen 3.6. Zusammenfassung
4 Vom Erkennen des Problems zur Diagnose 4.1 Das Erstgespräch mit den Eltern 4.2 Das Erstgespräch mit der Familie 4.3 Der erste Kontakt mit dem Kind - kontaktfördernde Spielsituationen 4.4 Die Kommunikationsfähigkeit einschätzen 4.5 Wie Sie die Informationen auswerten und daraus Therapieziele ableiten 4.6 Zusammenfassung
5 Das Besondere im pädagogischen und therapeutischen Kontakt mit schweigenden Kindern 5.1 Schweigende Kinder lösen Gefühle der Ohnmacht aus 5.2 Zeit lassen oder Druck ausüben? 5.3 Warum es sich lohnt, über die eigenen Gefühle nachzudenken 5.4. Zusammenfassung
6 Die eigene Kompetenz aufbauen - sich selber besser verstehen 6.1 Schweigen hat viele Gesichter - welche kennen Sie? 6.2 Das Schweigen aushalten 6.3 Dem Schweigen zuhören 6.4 Die Sprache gegenüber dem schweigenden Kind 6.5 Zusammenfassung
7 Gespräche mit der Familie 7.1 Welchen Auftrag geben die Eltern? 7.2 Wie wird das Schweigen in der Familie gesehen? 7.3 Bisher unternommene Lösungswege 7.4 Interaktionen in der Familie - Bewegung im Dreieck 7.5 Geschwister als Sprachrohr 7.6 Was Eltern beschäftigt 7.7 Zusammenfassung
8 Ein pädagogisch-therapeutischer Dialog 8.1 Was kann ich von einem schweigenden Kind verlangen? 8.2 Bekommt das Kind jetzt eine Sonderstellung in der Gruppe? 8.3 Darf ich einem schweigenden Kind Grenzen setzen? 8.4 Wie kann ich die Kommunikation fördern? 8.5 Wann wird eine Therapie notwendig? 8.6 Welche Therapien helfen schweigenden Kindern? 8.7 Kann ein sprachlose Therapie wirksam sein? 8.8 Wie halte ich das Schweigen aus? 8.9 Ist Sprachtherapie bei einem schweigenden Kind sinnvoll? 8.10 Was das Kind im Spiel erzählt - drei Ebenen des sozialen Sinnverstehens 8.11 Die Bedeutung der Sprache in der Therapie
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