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Ein eindringliches Porträt einer von Nationalsozialismus und Krieg gezeichneten Gesellschaft - erzählt mit schwarzem Humor und schonungsloser Ehrlichkeit.
Inspiriert durch wahre Begebenheiten, erzählt David Schalko in seinem Verbrecher-Epos Schwere Knochen von einer Bande jugendlicher Kleinganoven, die am Tag des "Anschlusses" Österreichs ans Deutsche Reich einen stadtbekannten Nazi ausraubt. Zur Strafe müssen sie sieben Jahre lang als Kapos in den KZs Dachau und Mauthausen dienen - eine Erfahrung, die sie zu brutalen Schwerverbrechern macht.
Zurück im zerbombten Wien der Nachkriegszeit
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Produktbeschreibung
Ein eindringliches Porträt einer von Nationalsozialismus und Krieg gezeichneten Gesellschaft - erzählt mit schwarzem Humor und schonungsloser Ehrlichkeit.

Inspiriert durch wahre Begebenheiten, erzählt David Schalko in seinem Verbrecher-Epos Schwere Knochen von einer Bande jugendlicher Kleinganoven, die am Tag des "Anschlusses" Österreichs ans Deutsche Reich einen stadtbekannten Nazi ausraubt. Zur Strafe müssen sie sieben Jahre lang als Kapos in den KZs Dachau und Mauthausen dienen - eine Erfahrung, die sie zu brutalen Schwerverbrechern macht.

Zurück im zerbombten Wien der Nachkriegszeit nutzt die Bande um Ferdinand "Notwehr" Krutzler ihre Macht, um die ehemaligen Anführer des organisierten Verbrechens, die Nazis, zu eliminieren. Doch allmählich zerbricht die einst verschworene Truppe an internen Streitigkeiten und der aufkommenden Konkurrenz vom Balkan.

Mit viel schwarzem Humor und zugleich großer Empathie zeichnet Schalko ein bitterböses Bild einer verstörten Gesellschaft und ihrer zutiefst beschädigten Seelen. Schwere Knochen ist ein fulminanter Roman über die österreichische Nachkriegszeit, der an die Werke von Quentin Tarantino erinnert.
Autorenporträt
David Schalko, geboren 1973 in Wien, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Bekannt wurde er mit revolutionären Fernsehformaten wie der 'Sendung ohne Namen'. Seine Filme und Serien 'Aufschneider', 'Braunschlag', 'Altes Geld', 'Ich und die Anderen' und das Remake von 'M - eine Stadt sucht einen Mörder' wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen seine Romane 'Schwere Knochen' und 'Bad Regina'.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wien als Kristallisationspunkt literarischer Großereignisse ist nichts Neues. In "Schwere Knochen" teilt sich die Stadt Schnitzlers, Hofmannsthals und Bernhards ihre Hauptrolle mit dem Protagonisten Ferdinand Krutzler auf so großartige Weise, dass der Autor es schafft, der Liste literarischer Viennensia noch einen entscheidenden Eintrag hinzuzufügen. Krutzler ist ein Kraftmensch, er ist aber auch ein wandelndes Paket an Emotionen. Diese Mischung bringt ihn durch die Zeit im KZ und lässt ihn zum Großverbrecher werden, der auf dem unaufhaltsamen Weg zum Wiener Gangsterboss zu sein scheint. Wie die Narben, die die Nazizeit auf der Seele hinterlassen hat, das verhindern und wie alles in einem Strudel aus immer tieferen Verstrickungen endet, erzählt Schalko mit Witz und Kraft. Die Stadt Wien ist dabei immer mehr als Kulisse. Nur sie scheint in der Lage zu sein, diese unverwechselbare Mischung aus Liebe und Hass, Verbrechen und Menschenfreundlichkeit hervorzubringen, die Krutzler und seine Mannen immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle stürzt. Schalkos meist recht lakonischer Erzählton ist dabei ein schöner Konterpart zu dieser Achterbahn und steigert letztlich die Intensität des Textes.

© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)
»Ein Glücksfall für die Literatur« Tobias Döring FAZ 20180912