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Ein unerwartetes Verbrecher-Epos über Österreich in der Nachkriegszeit - schockierend, spannend und voller schwarzem Humor.
Wien, März 1938: Als halb Wien dem "Anschluss" Österreichs ans Deutsche Reich zujubelt, raubt eine Bande jugendlicher Kleinganoven einen stadtbekannten Nazi aus. Zur Strafe müssen sie sieben Jahre lang in den KZs Dachau und Mauthausen als Kapos dienen. Nach Kriegsende übernimmt die zum brutalen Schwerverbrechersyndikat herangewachsene Bande um Ferdinand Krutzler die Wiener Unterwelt und räumt gnadenlos ehemalige Nazi-Widersacher aus dem Weg.
Inspiriert von wahren
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Produktbeschreibung
Ein unerwartetes Verbrecher-Epos über Österreich in der Nachkriegszeit - schockierend, spannend und voller schwarzem Humor.

Wien, März 1938: Als halb Wien dem "Anschluss" Österreichs ans Deutsche Reich zujubelt, raubt eine Bande jugendlicher Kleinganoven einen stadtbekannten Nazi aus. Zur Strafe müssen sie sieben Jahre lang in den KZs Dachau und Mauthausen als Kapos dienen. Nach Kriegsende übernimmt die zum brutalen Schwerverbrechersyndikat herangewachsene Bande um Ferdinand Krutzler die Wiener Unterwelt und räumt gnadenlos ehemalige Nazi-Widersacher aus dem Weg.

Inspiriert von wahren Begebenheiten, erzählt David Schalko in Schwere Knochen auf schockierende und zugleich humorvolle Weise ein einzigartiges Kapitel österreichischer Geschichte. Ein Gesellschaftsporträt, das tief in die von Nationalsozialismus und Krieg zerstörten Seelen blickt und den Leser atemlos zurücklässt.
Autorenporträt
David Schalko, geboren 1973 in Wien, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Bekannt wurde er mit revolutionären Fernsehformaten wie der 'Sendung ohne Namen'. Seine Filme und Serien 'Aufschneider', 'Braunschlag', 'Altes Geld', 'Ich und die Anderen' und das Remake von 'M - eine Stadt sucht einen Mörder' wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen seine Romane 'Schwere Knochen' und 'Bad Regina'.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wien als Kristallisationspunkt literarischer Großereignisse ist nichts Neues. In "Schwere Knochen" teilt sich die Stadt Schnitzlers, Hofmannsthals und Bernhards ihre Hauptrolle mit dem Protagonisten Ferdinand Krutzler auf so großartige Weise, dass der Autor es schafft, der Liste literarischer Viennensia noch einen entscheidenden Eintrag hinzuzufügen. Krutzler ist ein Kraftmensch, er ist aber auch ein wandelndes Paket an Emotionen. Diese Mischung bringt ihn durch die Zeit im KZ und lässt ihn zum Großverbrecher werden, der auf dem unaufhaltsamen Weg zum Wiener Gangsterboss zu sein scheint. Wie die Narben, die die Nazizeit auf der Seele hinterlassen hat, das verhindern und wie alles in einem Strudel aus immer tieferen Verstrickungen endet, erzählt Schalko mit Witz und Kraft. Die Stadt Wien ist dabei immer mehr als Kulisse. Nur sie scheint in der Lage zu sein, diese unverwechselbare Mischung aus Liebe und Hass, Verbrechen und Menschenfreundlichkeit hervorzubringen, die Krutzler und seine Mannen immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle stürzt. Schalkos meist recht lakonischer Erzählton ist dabei ein schöner Konterpart zu dieser Achterbahn und steigert letztlich die Intensität des Textes.

© BÜCHERmagazin, Carsten Tergast (ct)
»Ein Glücksfall für die Literatur« Tobias Döring FAZ 20180912