Englands frühe Geschichte spannend erzählt
Lese- und Hörgenuss in höchster Vollendung!
885 steht Ælfred der Große von Wessex vor einem fast unüberwindlichen Problem. Lundene - heute bekannt als London – ist von Nordmännern besetzt. Eine ungehobelte Truppe unter der Führung der Dänenbrüder Sigefrid
und Erik Thurgilson aus Franken, Dänen und Norwegern sitzt dort und plündern alle Schiffe derer sie…mehrEnglands frühe Geschichte spannend erzählt
Lese- und Hörgenuss in höchster Vollendung!
885 steht Ælfred der Große von Wessex vor einem fast unüberwindlichen Problem. Lundene - heute bekannt als London – ist von Nordmännern besetzt. Eine ungehobelte Truppe unter der Führung der Dänenbrüder Sigefrid und Erik Thurgilson aus Franken, Dänen und Norwegern sitzt dort und plündern alle Schiffe derer sie habhaft werden können.
Uhtred bekommt erneut einen „tollen“ Auftrag von seinem verabscheuten König Ælfred: bis zum ersten Kuckucksschrei in diesem Frühling soll er mit seinen Mannen Lundene in der Hand der Sachsen bringen und die Nordmänner schlagen und trieben.
Doch nicht Uthred soll nach der Eroberung herrschen, sondern sein verhasster unfähiger Vetter Æthelred - Schwiegersohn des Königs. Doch diesmal pfeift Uhtred auf die Befehle und heckt eigene Pläne aus.
Die schwangere Æthelflaed, unglücklich verheiratet mit Æthelred gerät in die Hände der gerade vertriebenen Dänenbrüder Sigefrid und Erik Thurgilson. Die fordern umgehend ein hohes Lösegeld. Die entführte Prinzessin verliebt sich während ihrer Gefangenschaft allerdings in einen ihrer Entführer und bittet Uhtred um Hilfe.
Zwar chronologisch der Geschichte Englands zur Zeit von Alfred von Wessex folgend, ist auch Band 4 der Uthred-Saga fesselnd und spannend geschrieben. Aber dieser Band beschreibt nicht so ausführlich Englands Geschichte. Auf Uthred und seine Abenteuer ist das Hauptaugenmerk gelegt. Dabei erlebt Uthred Höhen und Tiefen, als Feldherr bewundert, oder verachtet, weil er lieber seine Götter anbeten als dem Christentum angehören möchte.
Es ist erstaunlich, wie Bernhard Cornwell es schafft, den Leser mitzunehmen: durch Regen und Matsch, auf den Schildwall und den Wunsch erweckt den Dänen das Fürchten zu lehren.
Positiv ist dabei, dass es keine eindeutig Schlechten oder Guten gibt. Dänen wie Sachsen sind ebenso liebenswert oder raubeinig, wie die anderen. Es ist irgendwie obskur, dass sie nach dem Namen fragen, kurz bevor sie sich gegenseitig umbringen, so als wollten sie sich in Odins Halle wiedertreffen und betrinken.
In gewohnter Manier Cornwells ist mit geschichtlichem Wissen und bildhaften Schilderungen des früheren Lebens und der Schlachten ein perfekter Hintergrund für die fiktive Handlung geschaffen. Erzählt wird aus der persönlichen Sicht des Protagonisten.
Die Stimme des Sprechers in der Hörfassung macht das Ganze noch zu einem doppelten Genuss.