Second Life bildet eine soziale Plattform, auf der sich Menschen aus aller Welt kennenlernen, aber auch bestehende Freundschaften gepflegt werden k nnen. ber thematische Gruppen lassen sich Gleichgesinnte finden und gemeinsam Veranstaltungen wie Konzerte, Diskussionsrunden oder virtuelle Segelregatten organisieren. Repr sentiert wird der Mensch dabei durch einen individuell gestaltbaren grafischen Stellvertreter, der gegen ber seinem Vorbild aus Fleisch und Blut wesentliche selbstdarstellerische Vorz ge besitzt. Damit kommt Second Life theoretisch vielen in der Gegenwart akut gewordenen Bed rfnissen entgegen.Aber was machen die Bewohnerinnen und Bewohner des Metaversums in identit tstheoretischer Hinsicht aus bzw. mit ihrem zweiten Leben? Welche Beziehung haben sie zu ihrem virtuellen Ich und wie wirkt sich der Einsatz der Avatare auf die computervermittelte Kommunikation aus? Diese Fragen stehen im Zentrum des Buches. Beantwortet werden sie auf Basis einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Potentialen virtueller Identit ten sowie einer wissenschaftlichen Befragung von insgesamt 565 deutschsprachigen Second-Life-Nutzerinnen und -Nutzern.
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