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"Ein brillanter Erzähler." -- Der Spiegel
"Was das Scheitern anbelangt, das leise Scheitern im Alltag, dem kein dramatisches Leiden folgt, darin ist der 1963 geborene Schweizer Peter Stamm ein literarischer Meister. (...) Auf geradezu prekäre Weise sind die Erzählungen auch darin stimmig, dass sie die Verzagtheit zum natürlichen Lebenszustand der Menschen erklären." -- Karl-Markus Gauss, Die Zeit
Peter Stamm erzählt ungeheuer kunstvoll und scheinbar so einfach von Leben, die nicht gelebt, die aufgeschoben, erinnert und schließlich verpasst werden. In lakonischen Sätzen und unauffällig
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Produktbeschreibung
"Ein brillanter Erzähler." -- Der Spiegel

"Was das Scheitern anbelangt, das leise Scheitern im Alltag, dem kein dramatisches Leiden folgt, darin ist der 1963 geborene Schweizer Peter Stamm ein literarischer Meister. (...) Auf geradezu prekäre Weise sind die Erzählungen auch darin stimmig, dass sie die Verzagtheit zum natürlichen Lebenszustand der Menschen erklären." -- Karl-Markus Gauss, Die Zeit

Peter Stamm erzählt ungeheuer kunstvoll und scheinbar so einfach von Leben, die nicht gelebt, die aufgeschoben, erinnert und schließlich verpasst werden. In lakonischen Sätzen und unauffällig stimmungsvollen Szenen findet er - leicht lesbar, aber schwer verdaulich - die kaum spürbaren Eruptionen, die sich im Rückblick als Erdbeben erweisen. Die Einsamkeit im gemeinsamen Urlaub. Ein verlassenes Hotel in den Bergen. Ein Mädchen im Wald. Ein Pfarrer, der die Vögel füttert. Die erste Liebe mit Gewicht.

Peter Stamm zeigt sich auch in "Seerücken" wieder als Meister der Kurzgeschichte.
Autorenporträt
Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie und übte verschiedene Berufe aus, u.a. in Paris und New York. Er lebt in der Schweiz. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor. Er schrieb mehr als ein Dutzend Hörspiele. Seit seinem Romandebüt »Agnes« 1998 erschienen sechs weitere Romane, fünf Erzählungssammlungen und ein Band mit Theaterstücken, zuletzt die Romane »Weit über das Land«, »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt«, »Das Archiv der Gefühle« und zuletzt »In einer dunkelblauen Stunde« sowie die Erzählung »Marcia aus Vermont«. Unter dem Titel »Die Vertreibung aus dem Paradies« erschienen 2014 seine Bamberger Poetikvorlesungen sowie 2024 die Züricher Poetikvorlesungen »Eine Fantasie der Zeit«. »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« wurde ausgezeichnet mit dem Schweizer Buchpreis 2018.

Literaturpreise:

Rheingau Literatur Preis 2000
Bodensee-Literaturpreis 2012
Friedrich-Hölderlin-Preis 2014
Cotta Literaturpreis 2017
ZKB-Schillerpreis 2017
Solothurner Literaturpreis 2018
Schweizer Buchpreis 2018
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Für sich genommen besticht jede der zehn virtuos komponierten Erzählungen des Schweizers Peter Stamm durch Ernsthaftigkeit und erträgliche Melancholie, findet der Rezensent Michael Allmaier. Immer wieder aufs Neue schickt der Autor sein Personal in zumeist kleinere Niederlagen, die in ihrer Unvermeidlichkeit schicksalhaft werden. Dabei implementiert er kunstvoll Motive des neunzehnten Jahrhunderts in die Lebenswelt des einundzwanzigsten und dekliniert die Möglichkeiten der Novelle durch, erklärt der Rezensent. Dass diese Übertragung nicht restlos aufgeht und die "Charaktere für die klassische Form zu klein, zu alltäglich sind", gehört zum literarischen Verfahren des Autors: durch das Gefälle entsteht eine interessante Spannung, die den Leser bei der Stange hält. Allerdings verliert der Rezensent durch die Anhäufung der planmäßig eingesetzten Überraschung, die stets zu Lasten der Figuren geht, auch langsam die Geduld, und er fragt sich, ob damit nicht auch die Erwartungen des verwöhnten akademischen Lesepublikums bedient werden: "Wäre die Melancholie so leicht erträglich ohne den Trost, besser dran zu sein als diese verwandten Seelen?"

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