Eindrucksvoll, mit leuchtendem Humor und großer Menschenkenntnis erzählt Morgan Talty über die Welt, aus der er selbst kommt, über das Aufwachsen im Reservat, über das Amerika von heute vom Rand der Gesellschaft.
Ein Junge wächst im Reservat der Penobscot in Maine auf. Das Leben ist geprägt von den Mythen der Ahnen und den Härten des Alltags. Mit der zufälligen Entdeckung eines Gefäßes, auf dem ein alter Fluch lastet, setzt der Junge die Auflösung seiner Familie in Gang. Die demente Großmutter sieht in ihm einen wichtigen Menschen aus ihrer Vergangenheit, doch er muss mit der Gegenwart fertigwerden: kein Job, keine Perspektive, und die illegale Stachelschweinjagd löst die ewigen Geldprobleme nicht. Da kommt ihm die Idee, das Stammesmuseum um wertvolle antike Streitkolben zu erleichtern.
«Es steckt so viel rohe und schöne Kraft in diesem Buch. Morgan Talty schreibt gnadenlos ehrlich, komisch und traurig zugleich. Welch eine Leistung! Beim Lesen dieses Buches habe ich buchstäblich gelacht und geweint.» Tommy Orange
Ein Junge wächst im Reservat der Penobscot in Maine auf. Das Leben ist geprägt von den Mythen der Ahnen und den Härten des Alltags. Mit der zufälligen Entdeckung eines Gefäßes, auf dem ein alter Fluch lastet, setzt der Junge die Auflösung seiner Familie in Gang. Die demente Großmutter sieht in ihm einen wichtigen Menschen aus ihrer Vergangenheit, doch er muss mit der Gegenwart fertigwerden: kein Job, keine Perspektive, und die illegale Stachelschweinjagd löst die ewigen Geldprobleme nicht. Da kommt ihm die Idee, das Stammesmuseum um wertvolle antike Streitkolben zu erleichtern.
«Es steckt so viel rohe und schöne Kraft in diesem Buch. Morgan Talty schreibt gnadenlos ehrlich, komisch und traurig zugleich. Welch eine Leistung! Beim Lesen dieses Buches habe ich buchstäblich gelacht und geweint.» Tommy Orange
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Katharina Teutsch taumelt mit den Figuren von Morgan Talty durch diesen Roman, der von den "desolaten" Lebensbedingungen in einem indigenen Reservat erzählt: Der Jugendliche Dee muss seinen Weg finden, was zwischen schwer depressiver Mutter und alkoholkrankem Stiefvater schwierig wird. Psychische Erkrankungen gibt es viele im Reservat, Arbeitsstellen weniger, erfahren wir, insgesamt wird ziemlich viel in ziemlich trister Art und Weise konsumiert, aber trotzdem befällt Teutsch hier das Gefühl, es mit einer großen Familie zu tun zu haben, die sich liebt, trotz aller Schwierigkeiten. Ihr gefällt, wie Talty die "sanfte Wucht" einer doch ziemlich emotionalen Geschichte rüberbringt, ohne in "stilistische Drastik" zu verfallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Morgan Talty schildert das Leben im Reservat nicht als Sozialkitsch, sondern als gelebten Alltag und mit großer Leichtigkeit. Katharina Teutsch Deutschlandfunk Kultur "Studio 9" 20250708







