Eindrucksvoll, mit leuchtendem Humor und großer Menschenkenntnis erzählt Morgan Talty über die Welt, aus der er selbst kommt, über das Aufwachsen im Reservat, über das Amerika von heute vom Rand der Gesellschaft.
Ein Junge wächst im Reservat der Penobscot in Maine auf. Das Leben ist geprägt von den Mythen der Ahnen und den Härten des Alltags. Mit der zufälligen Entdeckung eines Gefäßes, auf dem ein alter Fluch lastet, setzt der Junge die Auflösung seiner Familie in Gang. Die demente Großmutter sieht in ihm einen wichtigen Menschen aus ihrer Vergangenheit, doch er muss mit der Gegenwart fertigwerden: kein Job, keine Perspektive, und die illegale Stachelschweinjagd löst die ewigen Geldprobleme nicht. Da kommt ihm die Idee, das Stammesmuseum um wertvolle antike Streitkolben zu erleichtern.
«Es steckt so viel rohe und schöne Kraft in diesem Buch. Morgan Talty schreibt gnadenlos ehrlich, komisch und traurig zugleich. Welch eine Leistung! Beim Lesen dieses Buches habe ich buchstäblich gelacht und geweint.» Tommy Orange
Ein Junge wächst im Reservat der Penobscot in Maine auf. Das Leben ist geprägt von den Mythen der Ahnen und den Härten des Alltags. Mit der zufälligen Entdeckung eines Gefäßes, auf dem ein alter Fluch lastet, setzt der Junge die Auflösung seiner Familie in Gang. Die demente Großmutter sieht in ihm einen wichtigen Menschen aus ihrer Vergangenheit, doch er muss mit der Gegenwart fertigwerden: kein Job, keine Perspektive, und die illegale Stachelschweinjagd löst die ewigen Geldprobleme nicht. Da kommt ihm die Idee, das Stammesmuseum um wertvolle antike Streitkolben zu erleichtern.
«Es steckt so viel rohe und schöne Kraft in diesem Buch. Morgan Talty schreibt gnadenlos ehrlich, komisch und traurig zugleich. Welch eine Leistung! Beim Lesen dieses Buches habe ich buchstäblich gelacht und geweint.» Tommy Orange
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Unaufgeregt, fast spröde erzählt Morgan Taltys erster Roman vom Leben seines Protagonisten David in einem indigenen Reservat nahe der kanadischen Grenze, staunt Rezensent Cornelius Wüllenkemper. Das Reservat steht schon von Anfang an unter keinem guten Stern, denn jemand versucht, seine Familie mithilfe der Goog'ook-Geister zu verfluchen. Seine Mutter wird depressiv und alkoholabhängig, für David geht das Leben irgendwie weiter. Er hat Freunde, mit denen er über die Herkunft und die Probleme von Arbeitslosigkeit über Liebeskummer bis Rassismus scherzen kann. Neben den Traumata ist also auch Raum für Lachen, das wie eine "Eruption des Lebenswillens" durchscheint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein Roman voller Symbolik, Tragik, aber auch Komik, eine geradezu pointillistische Geschichte aus dem Reservat, die nicht von ihrem Plot, sondern von ihrer Detailfülle lebt. Welt am Sonntag 20250622