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Nominiert für den
'Europäischen Preis des Liebesromans'
Arno Geiger erzählt von Julian, der seine erste Trennung erlebt und erstaunt ist, wie viel Unordnung dabei entsteht. Um die Unordnung ein wenig zu lindern, übernimmt der Student bei Professor Beham die Pflege eines Zwergflusspferds, das bald den Rhythmus des Sommers bestimmt: Es isst, gähnt, taucht und stinkt. Überraschend verliebt sich Julian in Aiko, die Tochter des Professors, beunruhigt aber verfolgt er, wie täglich neue Katastrophen aus der Welt berichtet werden.
Was wird aus seinem Leben werden? Was, wenn dieser schöne
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Produktbeschreibung
Nominiert für den

'Europäischen Preis des Liebesromans'

Arno Geiger erzählt von Julian, der seine erste Trennung erlebt und erstaunt ist, wie viel Unordnung dabei entsteht. Um die Unordnung ein wenig zu lindern, übernimmt der Student bei Professor Beham die Pflege eines Zwergflusspferds, das bald den Rhythmus des Sommers bestimmt: Es isst, gähnt, taucht und stinkt. Überraschend verliebt sich Julian in Aiko, die Tochter des Professors, beunruhigt aber verfolgt er, wie täglich neue Katastrophen aus der Welt berichtet werden.

Was wird aus seinem Leben werden? Was, wenn dieser schöne Sommer vorbei ist? Ein Roman über die Suche nach einem Platz in der Welt.
Autorenporträt
Arno Geiger,1968 in Bregenz geboren, veröffentlichte unter anderem ¿Es geht uns gut¿ (2005), ¿Alles über Sally¿ (2010), ¿Der alte König in seinem Exil¿ (2011), ¿Selbstporträt mit Flusspferd¿ (2015), ¿Unter der Drachenwand¿ (2018), ¿Das glückliche Geheimnis¿ (2023) und ¿Reise nach Laredö (2024). Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Buchpreis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, den Joseph-Breitbach-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Europese Literatuurprijs und den Rheingau Literatur Preis. Er lebt in Wien. 
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Es gibt so Fälle, in denen man als Sprecher zum Gefangenen der Textvorlage wird. So wie hier Adam Nümm bei Arno Geiger. Dieser kennt eigentlich nur eine Tonlage, die sich durch den ganzen Roman zieht und stets kurz vor der Schwelle zur Larmoyanz ist. Ich-Erzähler Julian hat noch keine Vorstellungen von dem, was er vom Leben will. Als Reaktion pflegt er sein Phlegma, noch mehr, nachdem ihn seine Freundin Judith verlassen hat. Er nimmt einen Job an, die Versorgung eines Zwergflusspferds. Dessen Behäbigkeit, seine Immunität gegenüber äußeren Störungen, wird zum Spiegelbild und Gegenbild von Julians Seelenlage. Er verliebt sich in Aiko. Wieder kann er sie nicht halten, wieder kehrt er zurück in seine von Selbstzweifeln geprägte Untätigkeit, garniert von Selbstbedauern. Geigers Introspektion einer altersbedingten Grenzsituation zwischen Nicht-Mehr und Noch-Nicht ist so kunstvoll gemacht wie streckenweise ermüdend. Nümm lässt diesen Ton wundervoll erklingen, diesen Ton innerlicher Klage über die ersten Erfahrungen von der Schwere des Lebens. Aber es gibt keinen anderen Ton im Text. Nümm zieht ihn durch, gekonnt, stimmig, aber im Dauer-Moll eben auch ermüdend.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Andreas Breitenstein nennt Arno Geigers neuen Roman doch tatsächlich ein "Fest der Literatur". Aber der Rezensent liefert Belege für seine Begeisterung: Etwa, dass Geiger den Leser sprachlich virtuos zwischen Utopie und Melancholie, Sehnsucht und Hoffnung und Ernüchterung hindurchmanövriert und dabei lässig über die Liebe und ihre Fährnisse in unserer Zeit erzählt. Oder dass ihm mit der Geschichte vom liebestrunkenen und liebestraurigen Julian ein hübsch satirisches Porträt des Wiener Studentenmilieus gelingt. Oder auch, dass es genial ist von Geiger, ein Flusspferd in die Manege zu lassen, um der Gefahr einer allzu beflissen belehrenden Bildungsromanze zu entgehen und zwischen Ironie und Witz und scharfer Beobachtung eine zumal recht massige Leerstelle zu lassen, an der sich der Leser erfreuen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein hinreissend frischer Roman. Sprachlich virtuos und mit heiterem Ernst spielt der österreichische Autor auf der Klaviatur von Utopie und Melancholie, Sehnsucht und Ernüchterung, Hoffnung und Resignation." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 10.03.15 "Ein 22-Jähriger hängt beim Erwachsenwerden fest, zwischen Frauen und Unsicherheiten. Arno Geigers Roman erzählt von dieser Wartesaalstimmung - und trifft unser Gegenwartsempfinden [...] die Gemütslage des 22-jährigen Julian, sein Zukunftsnebel, sein Dazwischenhängen, seine ruhelose Lethargie enthalten eine Wahrheit, an deren allgemeiner Gültigkeit der Leser nicht vorbeikommt." Ursula März, Die Zeit, 05.02.15 "Einer der Gründe, weshalb es ein so geglücktes Buch ist, liegt sicher darin, dass Julian ein reflektierter Zeitgenosse ist." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 07.02.15 "Arno Geiger erzählt mit leichter Hand von der Schwierigkeit des Erwachsenwerdens in einer unverständlichen Welt." Corina Caduff und Andreas Nentwich, SRF, 08.02.15 "All das Durcheinander aus Liebe, Sex, Zukunftsfurcht und dem ganzen Zeug fügt sich zu einem hinreißenden Roman." Wolfgang Höbel, Der Spiegel, 02.02.15 "Arno Geiger hat einen untrüglichen Blick fürs Komische." Sandra Leis, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 25.02.15