Von der Autorin des Bestsellers »Der Freund« erscheinen jetzt die autobiographischen Erinnerungen an ihre Zeit mit Susan Sontag »Sigrid Nunez liefert das bis heute lebendigste und schillerndste Porträt von Susan Sontag.« Vogue Frühling 1976 in New York City: Sigrid Nunez, gerade mal 25 Jahre alt, träumt davon, Schriftstellerin zu werden, als Bob Silvers von der "New York Review of Books" ihr einen Job vermittelt: Sie soll einer bekannten Autorin, die ein paar Straßenecken weiter auf der Upper Westside wohnt, bei der Korrespondenz helfen. Wenig später sitzt Nunez am Küchentisch von Susan Sontag und tippt auf deren Schreibmaschine, was Susan ihr diktiert. Sie lernt die glamouröse Denkerin aus nächster Nähe kennen, verliebt sich in deren Sohn David und zieht schließlich bei den beiden ein. Ein Erinnerungsbuch, in dem Sigrid Nunez über die vielleicht prägendste Begegnung ihres Lebens schreibt und ein privates, nuanciertes Porträt von Susan Sontag entsteht.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Andrea Köhler hat Susan Sontag noch selbst kennengelernt in New York und eine Ahnung davon erhalten, wie schwierig sie als Mensch sein konnte. Das heben natürlich auch die beiden Bücher hervor, die sich der großen Intellektuellen und Schriftstellerin auf unterschiedliche Art annähern und die Köhler nur bedingt empfehlen kann. Denn so genau wie Sigrid Nunez in ihren Erinnerungen von Sontags persönlichen Fehlern und Schwächen berichtet, will die Rezensentin es gar nicht wissen. Nunez war als Zwanzigzährige mit Sontags Sohn David Rieff liiert und schildert Sontag vor allem als dominante und besitzergreifende Mutter. Allerdings spürt Köhler bei Nunez auch Verbundenheit und Bewunderung für Sontag, weswegen ihr sie nicht den Vorwurf des Revanchismus machen möchte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»eine Liebeserklärung an eine wahrhaftige Intellektuelle« Sonja Longolius Berliner Morgenpost 20241211







