Brauchen wir einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, und wenn ja, wie viele?
Der gemeinnützige Rundfunk ist eigentlich eine geniale Idee: Politisch und wirtschaftlich unabhängig stellt er eine Grundversorgung mit Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung sicher. Aber ist das noch zeitgemäß? Und wie unabhängig darf der Rundfunk sein, wenn es um die eigenen Interessen geht? Karsten Rudolph beschreibt die Geschichte der öffentlich-rechtlichen «Sendeanstalten» und zeigt, warum wir sie weiter brauchen ? vielleicht in neuer Form.
Die BBC war das Vorbild, als die Westalliierten bald nach dem Untergang des «Dritten Reichs» unabhängige Sendeanstalten gründeten, die sich zur ARD zusammenschlossen und denen die Länder 1961 ein Zweites Deutsches Fernsehen zur Seite stellten. Spätestens jetzt begann die große Zeit der öffentlichen Sender, die mit Nachrichten, Unterhaltungsshows, Spielfilmen und Sport die Nation wie um ein knisterndes Lagerfeuer versammelten. Aber dannkamen die privaten Sender, gefolgt vom Internet, und die Öffentlich-Rechtlichen reagierten mit einer unübersichtlichen Vervielfältigung der Angebote. Muss das so sein? Und müssen die Gebühren immer weiter steigen? Stößt eine gute Idee an ihre Grenzen? Karsten Rudolph zeigt, wo auch heute die Stärken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liegen können, wenn wichtige Reformen bei Programm, Finanzierung, Organisation und Kontrolle endlich angegangen werden.
Der gemeinnützige Rundfunk ist eigentlich eine geniale Idee: Politisch und wirtschaftlich unabhängig stellt er eine Grundversorgung mit Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung sicher. Aber ist das noch zeitgemäß? Und wie unabhängig darf der Rundfunk sein, wenn es um die eigenen Interessen geht? Karsten Rudolph beschreibt die Geschichte der öffentlich-rechtlichen «Sendeanstalten» und zeigt, warum wir sie weiter brauchen ? vielleicht in neuer Form.
Die BBC war das Vorbild, als die Westalliierten bald nach dem Untergang des «Dritten Reichs» unabhängige Sendeanstalten gründeten, die sich zur ARD zusammenschlossen und denen die Länder 1961 ein Zweites Deutsches Fernsehen zur Seite stellten. Spätestens jetzt begann die große Zeit der öffentlichen Sender, die mit Nachrichten, Unterhaltungsshows, Spielfilmen und Sport die Nation wie um ein knisterndes Lagerfeuer versammelten. Aber dannkamen die privaten Sender, gefolgt vom Internet, und die Öffentlich-Rechtlichen reagierten mit einer unübersichtlichen Vervielfältigung der Angebote. Muss das so sein? Und müssen die Gebühren immer weiter steigen? Stößt eine gute Idee an ihre Grenzen? Karsten Rudolph zeigt, wo auch heute die Stärken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liegen können, wenn wichtige Reformen bei Programm, Finanzierung, Organisation und Kontrolle endlich angegangen werden.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht mit allem, was Karsten Rudolph hier über die Geschichte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens schreibt, ist Rezensent Helmut Hartung einverstanden. Wir erfahren, wie die ersten Sender in Westdeutschland nach dem zweiten Weltkrieg mit dem Auftrag, neutrale Berichterstattung zu leisten, gegründet wurden, wie ein erster Versuch eine privatwirtschaftliche Alternative mit mehr Regierungsnähe zu gründen 1960 scheiterte und wie vor allem den Intendanten bald traumhafte finanzielle Bedingungen zugesichert wurden. Rudolph beschreibt die 1960er und 1970er als goldene Jahre der Öffentlich-Rechtlichen, die Probleme beginnen für ihn erst mit der Zulassung der Privaten in den 1980ern, die, referiert Hartung, nur mit politischen Faktoren, nicht mit einem Bedürfnis in der Bevölkerung zu tun hatte. Der Rezensent ist damit nicht ganz einverstanden und meint, dass die seither auftauchenden Probleme ihre Wurzeln durchaus schon in der vermeintlich goldenen Zeit hatten, etwa was die nicht immer gewährleistete Neutralität betrifft. Auch, dass eine Reform der Sender gelingen kann, wenn sie lediglich ein wenig abspecken und wieder flinker auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren, glaubt Hartung Rudolph nicht. Ein Buch ist das, so das Fazit, dessen Autor sich zwar zweifellos gut auskennt, der aber nicht immer die richtigen Schlüsse zieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein gelungener Rundumschlag der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von den Anfängen nach dem Krieg bis heute: leicht zu lesen und auch für die verständlich, die vor der komplizierten Rundfunkpolitik mit ihren vielen Akteuren mit einigem Recht zurückschrecken.
Deutschlandfunk Andruck, Brigitte Baetz
Beschreibt ... die anstehenden Probleme ... Kenntnisreich und flockig geschrieben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing
Deutschlandfunk Andruck, Brigitte Baetz
Beschreibt ... die anstehenden Probleme ... Kenntnisreich und flockig geschrieben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing
"Ein gelungener Rundumschlag der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von den Anfängen nach dem Krieg bis heute: leicht zu lesen und auch für die verständlich, die vor der komplizierten Rundfunkpolitik mit ihren vielen Akteuren mit einigem Recht zurückschrecken."
Deutschlandfunk Andruck, Brigitte Baetz
"Beschreibt ... die anstehenden Probleme ... Kenntnisreich und flockig geschrieben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing
"Eine kenntnisreiche Historie ... zeigt auch Reformideen auf."
Berlin.Table Briefing, Michael Bröcker
"Ermöglicht eine historische Perspektive aufs Thema."
Stuttgarter Nachrichten, Lukas Jenkner
"Mit profunder Sach- und Quellenkenntnis"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Hartung
Deutschlandfunk Andruck, Brigitte Baetz
"Beschreibt ... die anstehenden Probleme ... Kenntnisreich und flockig geschrieben."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ulla Fölsing
"Eine kenntnisreiche Historie ... zeigt auch Reformideen auf."
Berlin.Table Briefing, Michael Bröcker
"Ermöglicht eine historische Perspektive aufs Thema."
Stuttgarter Nachrichten, Lukas Jenkner
"Mit profunder Sach- und Quellenkenntnis"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Helmut Hartung







