29,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Buch mit Leinen-Einband

Arthur Schopenhauers philosophisches Testament
150. Todestag am 21.09.2010
Unter den nachgelassenen Papieren Schopenhauers fand sich ein Band von 150 dicht beschriebenen Seiten. Er hat den Titel "Senilia" und enthält, neben anderem, eine "Kunst des Alterns". Dieses Manuskript, gleichsam Schopenhauers philosophisches Testament, wird hier erstmals vollständig transkribiert herausgegeben. In den letzten Jahren seines Lebens hat Schopenhauer Tag für Tag die Früchte seiner regelmäßigen Meditationen in dieses "Gedankenbuch" notiert: Zitate, Reflexionen, Erinnerungen, wissenschaftliche…mehr

Produktbeschreibung
Arthur Schopenhauers philosophisches Testament

150. Todestag am 21.09.2010

Unter den nachgelassenen Papieren Schopenhauers fand sich ein Band von 150 dicht beschriebenen Seiten. Er hat den Titel "Senilia" und enthält, neben anderem, eine "Kunst des Alterns". Dieses Manuskript, gleichsam Schopenhauers philosophisches Testament, wird hier erstmals vollständig transkribiert herausgegeben. In den letzten Jahren seines Lebens hat Schopenhauer Tag für Tag die Früchte seiner regelmäßigen Meditationen in dieses "Gedankenbuch" notiert: Zitate, Reflexionen, Erinnerungen, wissenschaftliche Überlegungen, psychologische Beobachtungen, Beschimpfungen und Tiraden, Entwürfe und Pläne, Benimmregeln und Lebensmaximen. Es sind die letzten Tropfen der Weisheit, die das Philosophieren ihm bietet: gleichsam eine geistige Arznei, die ihm das Alter erträglich und sogar angenehm macht. In den "Senilia" beobachten wir Schopenhauer, den Meister des Pessimismus, bei der Ausübung der "Kunstdes Alterns".
Autorenporträt
Franco Volpi (1952-2009) war Professor für Philosophie an der Universität Padua. Er betreute für den Mailänder Verlag Adelphi die italienische Ausgabe des Nachlasses Schopenhauers und der Werke Heideggers.

Arthur Schopenhauer, 1788 in Danzig geboren, beschloß mit 17, Philosophie zu studieren, und veröffentlichte bereits in seinem 30. Lebensjahr, von der Öffentlichkeit völlig ignoriert, sein Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung".Erst gegen Ende seines Lebens erntete er Ruhm mit dem Werk "Parerga und Paralipomena". Es bildete sich ein kleiner Kreis von Verehrern um den flötespielenden "ungeselligen Gesellen", der seine Pudel "Du Mensch" schimpfte, wenn sie unartig gewesen waren. Schopenhauer starb 1860 in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wirklich "mustergültig" findet Rezensent Konrad Paul Liessmann Franco Volpis und Ernst Zieglers Edition der Altersschriften Arthur Schopenhauers. Der Philosoph, der Zeit seines Lebens unter mangelnder akademischer Anerkennung litt, trat Kritikern und anderen Zeitgenossen häufig mit spöttisch-grummelnden Bemerkungen entgegen und hielt diese in einem "Senilia" betitelten Heft fest. Aber auch Zitate, Gelesenes, Gedankensplitter, Einfälle für spätere Arbeiten etc. finden sich in dem häufig "provokanten" Band wieder, so Liessmann und zitiert einen Spruch, der seiner Ansicht nach auch über den Karikaturenstreit passen würde: "Was für ein schlechtes Gewißen die Religion haben muss, ist daran zu ermessen, das es bei so schweren Strafen verboten ist, über sie zu spotten.". Es handele sich bei diesen Texten aus den Jahren 1852-1860 nicht um eine Philosophie des Alters, und es sei auch keine Erstveröffentlichung. Aber im Gegensatz zur Edition Artur Hübschers aus den Jahren 1966-1975 griffen die beiden Herausgeber nicht ordnend in die Texte ein und bewahrten so die oft chaotische und verwirrende Form und Abfolge. Das habe den Vorteil, dass auch "interessierte Laien" versuchen könnten, Schopenhauers Handschrift zu dechiffrieren. Ein vorbildlicher Anmerkunsapparat erleichtere den Weg durch die bisweilen recht starrsinnigen und eitlen Gedanken des Philosophen, erkläre seine rätselhaften Verweise und liefere Übersetzungen der so beliebten fremdsprachlichen Zitate, lobt überdies der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
…mehr