Sexualität gilt als das Intimste im Leben - und ist doch einer der am stärksten regulierten Bereiche unserer Gesellschaft. Seit Jahrhunderten schreiben Kirche und Staat vor, was erlaubt ist, was bestraft wird und welche Körper und Begehren Anerkennung finden. Das Strafrecht greift tief in die intimsten Sphären ein, markiert Grenzen, produziert Normen - und spiegelt dabei stets die Machtverhältnisse und Moralvorstellungen seiner Zeit.Dieses Buch legt schonungslos offen, wie Justiz und Sexualität miteinander verflochten sind. Es zeigt, wie historische Traditionen bis heute nachwirken, wie Opfer und Täter in stereotype Rollen gedrängt werden, wie mediale Moralpaniken Verfahren verzerren und wie soziale Ungleichheit darüber entscheidet, wer im Gerichtssaal Gehör findet. Zugleich beleuchtet es die neuen Herausforderungen des digitalen Zeitalters: Sexting, Revenge Porn, KI-generierte Intimität und die Macht globaler Plattformen.Sex und Justiz ist eine kritische Analyse und ein leidenschaftliches Plädoyer. Es fordert eine Justiz, die nicht länger patriarchale Muster und moralische Paniken reproduziert, sondern Autonomie, Würde und Vielfalt konsequent schützt. Ein Buch für alle, die verstehen wollen, warum der Umgang mit Sexualität vor Gericht mehr ist als ein Spezialthema - nämlich ein Prüfstein für Demokratie, Menschenrechte und gesellschaftliche Gerechtigkeit.Die Autorin arbeitet in einer Opferschutz-Organisation (NGO) in SüddeutschlandBremen University Press hat seit 2005 über 5.000 Fachbücher in verschiedenen Sprachen publiziert.
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