Shakespeare stellt in seinen Dramen diverse politische Regime mit ihren jeweiligen Vorzügen und Defiziten dar. Er präsentiert dabei die Monarchie als eine der geeignetsten Staatsformen, sieht aber durchaus auch deren Schwierigkeiten. So entwickelt er die Idee, die Monarchie zu modifizieren, indem sich am Vorbild der römischen Republik oder an dem Modell der Handelsrepublik orientiert werden kann. Die vorliegende Studie geht unter Verwendung komparatistischer Methoden der Frage nach, ob sich durch diese Lesart der deutsche Shakespeare- Kult seit dem 18. Jahrhundert auch politisch begründen ließe. Ist Shakespeare in Deutschland u. a. enthusiastisch rezipiert worden, weil sein republikanisches Gedankengut das kritische Interesse der Zeit getroffen hat? Am Beispiel des Literatur-, Kultur- und Ideentransfers zwischen England und Deutschland wird hier gezeigt, inwiefern Europa als kulturelle und politische Einheit seit der Renaissance "erschrieben" worden ist.
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