Nach dem großen Bühnenerfolg von »Anthropolis« in Hamburg: Der neue Roman von Roland Schimmelpfennig
Ein Soldat kehrt aus dem Krieg zurück und trifft auf dem Rummelplatz eine Frau, für die er einen riesigen gelben Stoffbären schießt. Ein Ehepaar trennt sich, während im Kinderzimmer die gemeinsame Tochter schläft. Später schlägt ein Filmproduzent einer Frau, die ein Mann ist, mit der Faust ins Gesicht. Anderswo küssen sich zwei über den Dächern der Stadt, und einen Kuss lang ist alles gut. Was treibt uns zusammen und immer wieder auseinander? Warum tun wir uns immer wieder so weh? Roland Schimmelpfennig überträgt in seinem neuen Roman Arthur Schnitzlers berühmten »Reigen« in die Gegenwart. In einem Rausch der Bilder und Emotionen erzählt er von unserer Sehnsucht und Verlorenheit, von Liebe, Sex und Gewalt und der Flüchtigkeit unseres Glücks.
Ein Soldat kehrt aus dem Krieg zurück und trifft auf dem Rummelplatz eine Frau, für die er einen riesigen gelben Stoffbären schießt. Ein Ehepaar trennt sich, während im Kinderzimmer die gemeinsame Tochter schläft. Später schlägt ein Filmproduzent einer Frau, die ein Mann ist, mit der Faust ins Gesicht. Anderswo küssen sich zwei über den Dächern der Stadt, und einen Kuss lang ist alles gut. Was treibt uns zusammen und immer wieder auseinander? Warum tun wir uns immer wieder so weh? Roland Schimmelpfennig überträgt in seinem neuen Roman Arthur Schnitzlers berühmten »Reigen« in die Gegenwart. In einem Rausch der Bilder und Emotionen erzählt er von unserer Sehnsucht und Verlorenheit, von Liebe, Sex und Gewalt und der Flüchtigkeit unseres Glücks.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Die "angelesene Idee vom Liebesglück" ist hochinfektiös, hält Rezensentin Iris Radisch beim Blick in die Klassiker der Liebesliteratur fest, in letzter Zeit sei aber doch häufiger von nicht erfüllter und enttäuschender Liebe die Rede, selbst den Sex findet sie bei den meisten Autoren der Gegenwartsliteratur wenig aufregend. Positiv sticht für Radisch aber Roland Schimmelpfennig neuer Roman hervor, der sich an Arthur Schnitzlers "Reigen" orientiert, der seinerzeit wegen seiner "Obszönität" für Furore sorgte. Auch bei Schimmelpfennig kommt es laut Radisch in jeder Szene zu einem sexuell aufgeladenen Treffen zwischen Mann und (Trans-)Frau, die Figuren stammen wieder aus allen denkbaren Gesellschaftsschichten, aber im 21. Jahrhundert können sie offener über Sex reden und darüber, von ihren Ehepartnern betrogen zu werden, erklärt die Kritikerin. Ganz im Sinne der "Stärkung der weiblichen Potenz" haben heutzutage auch die Frauen etwas zu sagen, freut sich Radisch, aber die Liebe ist noch immer so verwirrend wie früher, lernt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[Schimmelpfennig vermag] die Sehnsüchte und Brüche seiner Figuren spürbar zu machen. Andreas Bernard Der Spiegel 20250412