Wenn der Geistermönch kommt - Abigail und Grant wollen ein Kuschelwochenende auf der abgelegenen Insel St. Galan’s verbringen. Der Besuch der dortigen Whiskydestillerie ihres Bekannten Neil soll den Ausflug krönen. Natürlich verläuft der Kurztrip anders als geplant. Wikingerspiele, anonyme Briefe,
ein Geistermönch und der jahrhundertealte Fluch auf dem Kloster der Insel sorgen für Aufregung und…mehrWenn der Geistermönch kommt - Abigail und Grant wollen ein Kuschelwochenende auf der abgelegenen Insel St. Galan’s verbringen. Der Besuch der dortigen Whiskydestillerie ihres Bekannten Neil soll den Ausflug krönen. Natürlich verläuft der Kurztrip anders als geplant. Wikingerspiele, anonyme Briefe, ein Geistermönch und der jahrhundertealte Fluch auf dem Kloster der Insel sorgen für Aufregung und gipfeln in mehr als einem verdächtigen Todesfall.
Melinda Mullet lässt ihre Amateurdetektivin Abi Logan bereits in ihrem 6. Fall ermitteln. Unterstützt von Partner Grant und Terrier Liam läuft sie erneut zur Hochform auf und löst auch diesen spannenden Fall. Der Krimi kann gut ohne Kenntnis seiner Vorgänger gelesen werden, wer die Reihenfolge einhält, hat aber mehr Lesespaß.
So hatte sich Grant das nicht vorgestellt. Zunächst muss er sich in ein winziges einmotoriges Flugzeug quetschen, das auf einer holprigen Landebahn aufsetzt, die gerade erst von Schafen befreit wurde. Dann stellt sich heraus, dass Abi Fotos für Neils Werbekampagne anfertigen soll. Also Arbeit statt Kuscheln. Während er noch grummelt, verschlimmert sich die Situation. Ein Gast der Whiskydestillerie wird mit einem echten Wikingerschwert ermordet. Charlie, der einzige Polizist vor Ort, scheint kompetent, aber unerfahren. Da die Besucher der Insel im Fokus der Ermittlungen stehen, fühlt sich Abi dazu verpflichtet, ihm ungebeten zu helfen. Wenig begeistert, aber loyal unterstützt Grant seine Freundin.
Leichen säumen ihren Weg. Diese Aussage trifft auf Abigail Logan zu. Während ihrer Zeit als Kriegsberichterstatterin und -fotografin war das ihr Arbeitsalltag. Aber auch seit sie in Schottland sesshaft geworden ist, scheint die sympathische Abi Mordopfer magnetisch anzuziehen. Doch dieses Mal steht ihr der Sinn eigentlich nicht nach dem Klären verdächtiger Todesfälle. Vielmehr plant sie ein sehr ernsthaftes Gespräch mit Grant zu führen, das ihre junge Beziehung beenden könnte.
Melinda Mullet hat dieses Mal ein spezielles Setting gewählt. Eine abgelegene schottische Insel mit gerade mal 67 Einwohnern, die zweimal die Woche von der Fähre angelaufen wird. Das Eiland verfügt über eine interessante Topografie mit schroffen Klippen, einem großen Vogelschutzgebiet, geheimnisvollen Höhlen und einer düsteren Klosterruine mit schlechtem Ruf. Viele der Einwohner lehnen Veränderungen ab und misstrauen Fremden. So ist es nur logisch, dass sie den Mord als eine Angelegenheit ihrer Besucher ansehen. Doch ist der Täter wirklich ein Außenstehender?
Die Autorin schreibt flüssig und ihre Beschreibung von Land und Leuten ist glaubwürdig. Die kleine Gruppe, die Neil für die Promotion seiner Whiskymarke eingeladen hat, ist ziemlich divers, und die Inselbewohner sind nicht alle so harmlos, wie sie sich präsentieren.
Der „Single Malt Mörder“ hat mich ähnlich gut unterhalten wie die früheren Fälle von Melinda Mullet. Die sympathische Abi kann sich auf ihren guten Instinkt als Ermittlerin eben verlassen. Leider agiert sie erneut nicht so vorsichtig, wie Grant und ich es gerne hätten. Letztlich wird der Fall aufgeklärt. Abis Anteil daran – mit Unterstützung von Grant und meinem Liebling Liam - ist beträchtlich. Motiv und Täter waren für mich größtenteils schlüssig, nur ein Aspekt hat mich nicht völlig überzeugt. Doch das hat meinen Lesespaß kaum gestört. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall aus Schottland und gebe diesem 4,5 von 5 Sternen.