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Sissinghurst wurde im Jahr 1930 von der Schriftstellerin Vita Sackville-West und ihrem Mann Harold Nicholson erworben und gilt seitdem als einer der schönsten Gärten Englands. Das Buch geht auf die Anlage und Bepflanzung ein, auch auf die heutige Pflege und informiert anhand umfangreicher Pflanzpläne. Stimmungsvolle Bilder vermitteln die besondere Atmosphäre dieses Ortes: vom Rosengarten, über den Kräutergarten bis zum wohl berühmtesten legendären Teil Sissinghurts, dem "weißen Garten", der nur weißblühende und hell bis silberfarbene Pflanzen enthält.

Produktbeschreibung
Sissinghurst wurde im Jahr 1930 von der Schriftstellerin Vita Sackville-West und ihrem Mann Harold Nicholson erworben und gilt seitdem als einer der schönsten Gärten Englands. Das Buch geht auf die Anlage und Bepflanzung ein, auch auf die heutige Pflege und informiert anhand umfangreicher Pflanzpläne. Stimmungsvolle Bilder vermitteln die besondere Atmosphäre dieses Ortes: vom Rosengarten, über den Kräutergarten bis zum wohl berühmtesten legendären Teil Sissinghurts, dem "weißen Garten", der nur weißblühende und hell bis silberfarbene Pflanzen enthält.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.08.1997

Europa

"Sissinghurst - Portrait eines Gartens" von Vita Sackville-West und Harold Nicolson. Herausgegeben von Julia Bachstein. Verlag Schöffling & Co, Frankfurt 1997. 136 Seiten, ein Foto, eine Karte. Gebunden, 26 Mark. ISBN 3-89561-557-9.

"Sissinghurst - Einer der schönsten Gärten Englands" von Tony Lord. DuMont Verlag, Köln 1996. 168 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 69,90 Mark. ISBN 3-7701-3761-2.

Ich bin von Liebe überwältigt", notierte Vita Sackville-West. In der Nähe der Ortschaft Sissinghurst hatte sie ein Anwesen besichtigt, das zum Verkauf stand. Nicht eben ein Schloß, eher eine Ruine, und der Garten glich einem Schuttabladeplatz, auf dem sich "alte Bettgestelle, Pflugscharen, Kohlstrünke und Berge von Sardinenbüchsen" stapelten - "alles verwurstelt mit einem Gewirr von Winden, Brennesseln und Holunder". Andere hätte der Anblick erschreckt. Vita Sackville-West aber hatte eine Vision, von der sie auch ihren Mann überzeugen konnte. "Vorsichtig machen wir im Matsch die Runde", beschreibt er seinen ersten Besuch auf dem Gelände. "Mir ist kalt. Ich bin ganz ruhig, aber es gefällt mir." Am 6. Mai 1930 kaufen sie das Grundstück. Schon vor Vertragsabschluß setzen sie die ersten Pflanzen. Nur wenige Jahre später ist der Garten berühmt - heute zählt er zu den Juwelen Englands. Mehrere hunderttausend Besucher kommen jedes Jahr. Vom Winter abgesehen, ist zu jeder Jahreszeit Saison. Wie der Garten entstand, nach welchen Kriterien die Eheleute die Pflanzen auswählten und nach welchen sie Blickachsen und Rabatten anlegten, wie der Garten ihr Leben bestimmte und wie sich in dessen Architektur letztlich ihre Ehe widerspiegelt, all dies fand seinen Weg in die Tagebücher und Briefe, aber auch die Gartenkolumnen von Vita Sackville-West und Harold Nicolson - minutiös beschrieben und doch die meiste Zeit in frechem Ton gehalten. Die schönsten Passagen hat Julia Bachstein nun zu einem kleinen Lesebuch zusammengestellt, das auch Bilder der opulenten Blütenpracht und Pflanzenvielfalt, der artig gesetzten Hecken und der verschwiegenen, halbverwilderten Eckchen zu entwerfen in der Lage ist. Daß allerdings noch die ausgeprägteste Phantasie der Anschauung unterlegen ist, belegt der wunderbare Bildband "Sissinghurst" von Tony Lord. Jedem Teil des Gartens ist ein Kapitel gewidmet: dem Oberen und dem Unteren Hof, dem Lindengang und dem Grabengang, dem Rosen-, Bauern-, Kräuter-, Obst- und Nußgarten. Weil aber ein Garten neben Freude in erster Linie Arbeit macht, mußte der Band wohl mit dem ernüchternden Beitrag enden: "Hinter den Kulissen". (F.L.)

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