Das neue Buch des Bestsellerautors von "Preußen" und "Die Schlafwandler" - Königsberg 1835: Eine Phase des Friedens. Doch hinter der ruhigen Fassade brodelt die Angst
Bestsellerautor und Preußen-Experte Christopher Clark entführt uns ins frühe 19. Jahrhundert, in eine Welt voller Intrigen und Verrat. Königsberg, die verschlafene Kleinstadt und einstige Residenz von Immanuel Kant, wird in den späten 1830er-Jahren zum Schauplatz eines spektakulären Skandals, der zwei lutherischen Predigern zum Verhängnis werden soll. Sensationelle Anschuldigungen und dunkle erotische Geheimnisse erschüttern das Vertrauen der Gemeinschaft und versetzen die preußischen Behörden in Aufruhr. Meisterhaft erzählt Clark, wie religiöser Eifer, sexuelle Ausschweifungen und menschliche Unberechenbarkeit die Stadt ins Chaos stürzen, zu einer Zeit, in der moralische Fehltritte als Vorboten neuer Unruhen gefürchtet wurden. Eine kaum bekannte Episode ausdem alten Preußen - und ein Skandal, der überraschende Parallelen zur Gegenwart aufweist.
Bestsellerautor und Preußen-Experte Christopher Clark entführt uns ins frühe 19. Jahrhundert, in eine Welt voller Intrigen und Verrat. Königsberg, die verschlafene Kleinstadt und einstige Residenz von Immanuel Kant, wird in den späten 1830er-Jahren zum Schauplatz eines spektakulären Skandals, der zwei lutherischen Predigern zum Verhängnis werden soll. Sensationelle Anschuldigungen und dunkle erotische Geheimnisse erschüttern das Vertrauen der Gemeinschaft und versetzen die preußischen Behörden in Aufruhr. Meisterhaft erzählt Clark, wie religiöser Eifer, sexuelle Ausschweifungen und menschliche Unberechenbarkeit die Stadt ins Chaos stürzen, zu einer Zeit, in der moralische Fehltritte als Vorboten neuer Unruhen gefürchtet wurden. Eine kaum bekannte Episode ausdem alten Preußen - und ein Skandal, der überraschende Parallelen zur Gegenwart aufweist.
»Historisch-packende Lektüre auf höchstem Niveau.« Westdeutsche Zeitung
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Ziemlich interessant findet Rezensent Dirk Schümer diese "Mikrohistorie", die der auf preußische Geschichte spezialisierte Historiker Christopher Clark da ausgegraben hat: 1835 befindet sich Preußen mitten im Vormärz, alles, auch die Kirche, unterliegt Reformen, die nicht bei allen gleich gut ankommen. Auf den "Vernunftsprotestantismus" hatte nicht jeder Lust, erfahren wir, viele "Konvertikler" hielten eigene Bibelzirkel ab, in denen die Sexualität eine große Rolle spielte. Zwei der Abweichler, Johann Wilhelm Ebel und Georg Heinrich Diestel, sind letztlich vor Gericht gelandet: Angeklagt wurden sie von Männern, die selbst etwas zu verbergen hatten und für ihre Anklage keine Beweise vorbringen mussten. Es reichte etwa die Anschuldigung, Ebel habe Paare beim Sex beobachtet, resümiert Schümer. Ihm gefällt, wie Clark aufzeigt, dass im vermeintlich frommen Preußen doch das ein oder andere unter der Oberfläche brodelte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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