Odo Marquard untersucht in Texten, die zwischen 1993 und 2007 entstanden sind und hier in Auswahl in seinem sechsten Band in der Universal-Bibliothek versammelt werden, Themen wie Theodizee, Freiheit, Optimismus oder Pluralismus - Themen also, die dem Autor besonders wichtig waren und sind. Weiterhin vertritt er dabei "eine endlichkeitsphilosophische Skepsis" - und zwar "ohne missionarischen Eifer".
Eine anregende Einführung in das Denken dieses "Verweigerers der Bürgerlichkeitsbewegung". -- Die Welt
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Erfreut zeigt sich Rezensent Uwe Justus Wenzel von diesem Reclam-Bändchen mit Essays des skeptischen Philosophen Odo Marquard, der heute achtzig wird. Die um die "Skepsis in der Moderne" kreisenden Aufsätze findet er wieder einmal glänzend und kurzweilig formuliert. Neben Überlegungen zum Stil hebt Wenzel die über den Sicherheitsverlust hervor, den der skeptische Ansatz nach sich zieht. Interessant scheint ihm Marquards Deutung der großen philosophischen Jargons im letzten Jahrhundert als Reaktion auf den Selbstsicherheitsverlust der Philosophie: Heideggers Jargon der Eigentlichkeit, Adornos Jargon der Authentizität oder auch der Jargon der analytischen Philosophie seien im Grunde "Selbstsicherheitssurrogate".
© Perlentaucher Medien GmbH
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