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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Marie Schmidt fühlt Bitterkeit darüber, dass Gabriele Tergits dritter Roman seinerzeit von den Verlagen für unzeitgemäß gehalten wurde. Heute wirkt er mit seinem Verzicht auf eine ordnende Stimme und seiner mosaikhaften, dokumentarischen Darstellung von Milieus, Figuren und Geschichten aus dem Nazi-Berlin, der Emigration und der Nachkriegszeit umso zeitgemäßer, findet Schmidt. Wie die Autorin hier den lebendigen Dialogstil aus ihrem Roman "Käsebier" mit einem durch die Zeiten gehenden Plot wie in "Effingers" verbindet, erscheint Schmidt großartig. Mit dem Figurenregister bei der Hand liest sie gebannt über den Alltagsantisemitismus am Berliner Kaffeetisch, über das Überleben in Theresienstadt und das möblierte Dasein im Exil. Genauso war's eben, ahnt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"»ein großer Gesellschaftsroman (...) - brillant geschrieben«Elke Heidenreich, Spiegel Bestseller: Mehr Lesen mit Elke Heidenreich»Gabriele Tergits Roman liest sich (...) wie ein spannendes Dokument, das noch einmal sämtliche Diskurse und die dazu gehörenden Realien zwischen Kaiserreich und jüdischem Exil versammelt.«Katharina Teutsch, Deutschlandfunk »Büchermarkt«»Dieser Roman, der zunächst den Titel Die Vertriebenen tragen sollte, ist dem Versuch gewidmet, anhand einer ebenso breiten wie profunden Beschreibung deutschen und deutsch-jüdischen Lebens seit der Jahrhundertwende eine Erklärung für Nationalsozialismus und Schoa zu finden.« Luisa Banki, Jüdische Allgemeine»Aus heutiger Perspektive liest sich So war"s eben jedoch frisch und mitreißend. Vor allem Tergits telegrammartiger Stil, die kühnen filmischen Schnitte packen Unmengen von Wissen in kurze Sentenzen.«Sabine Scholl, piqd »Literatenfunk«»Ein mitreißendes Kaleidoskop einer unbestechlichen Zeitzeugin.«P.M. History»Gabriele Tergit gilt heute als bedeutende und in den Nachkriegsjahren des letzten Jahrhunderts zu Unrecht vergessene Romanautorin.«SWR 2»Ach, wunderbare Tergit, hätte sie es nur erlebt, dass ihr fulminantes Nachkriegsepos so verlegt wird, ungekürzte 618 Seiten jüdische Kulturgeschichte.«Susanne Mayer, DIE ZEIT»Der Vergleich mit den 'Buddenbrooks' ist nicht zu hoch gegriffen. Wie bei Thomas Mann wird an den Lebensläufen einer Familie eine ganze Epoche sichtbar gemacht.«Uli Fricker, Rhein-Neckar-Zeitung»Gabriele Tergit ist eine präzise beobachtende, sezierend beschreibende Zeitzeugin der 20er und 30er Jahre in Berlin.«Richard Mariaux, Aachener Zeitung"…mehr