In relativ kurzer Zeit haben Open Source-Projekte als selbst organisierte, informale (Arbeits-)Netzwerke freiwillig Arbeitender, die durch eine rechtlich spezifische Lizenz ein 'öffentliches Gut"Elektronische Arbeitsmärkte' erstellen, neben kommerzieller Software eine hohe Bedeutung erlangt. In dieser Arbeit wird die Zusammenarbeit der Open Source-Mitarbeiter bei der Softwareentwicklung anhand einer qualitativen Fallstudie des Open Source-Projekts KDE analysiert, das eine grafische Benutzeroberfläche besonders für Linux erstellt. Als zentrale Fragestellung wird die Koordination in den…mehr
In relativ kurzer Zeit haben Open Source-Projekte als selbst organisierte, informale (Arbeits-)Netzwerke freiwillig Arbeitender, die durch eine rechtlich spezifische Lizenz ein 'öffentliches Gut"Elektronische Arbeitsmärkte' erstellen, neben kommerzieller Software eine hohe Bedeutung erlangt. In dieser Arbeit wird die Zusammenarbeit der Open Source-Mitarbeiter bei der Softwareentwicklung anhand einer qualitativen Fallstudie des Open Source-Projekts KDE analysiert, das eine grafische Benutzeroberfläche besonders für Linux erstellt. Als zentrale Fragestellung wird die Koordination in den Arbeitsprozessen des Projekts untersucht. Daneben wird auf den Einfluss der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) auf die hoch virtuelle Zusammenarbeit der Softwareentwicklung eingegangen.
In der Literatur ging man bisher davon aus, dass die Organisationsform Netzwerk (ähnlich wie in Unternehmen und Märkten) nur durch eine Koordinationsform, in diesem Fall Kooperation, bestimmt wird. In dieser Studie kann nachgewiesen werden, dass neben Kooperation auch Hierarchie und Wettbewerb als Koordinationsformen in bestimmten Teilprozessen der Softwareentwicklung eine manchmal auch bedeutende Rolle spielen. Ausgehend von diesem Befund werden erste Anstrengungen durchgeführt, eine Theorie der Koordination zu erstellen. Zugleich werden Hypothesen und Vermutungen über die Ausprägung und die Bedeutung der Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE anhand der Neuen Institutionenökonomie und des soziologischen Neo-Institutionalismus aufgestellt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Andreas Brand hat 2007 an der Universität Frankfurt in Soziologie promoviert. Während seiner Promotion war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem DFG-Projekt " (PELM) am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse, Schwerpunkt Wirtschaft, der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Zurzeit ist er Referent in einem Industrieverband. Thematische Schwerpunkte: qualitative und quantitative empirische Arbeitsmarktforschung, auch im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologie, Organisations- und Institutionentheorien, Neue Institutionenökonomie, Neo-Institutionalismus, Koordination und Koordinationsformen, Arten der Zusammenarbeit, Funktionsweise informeller sowie virtueller Gruppen wie Selbständigen-Netzwerken und Open Source-Projekten, Verbände, Methoden der Moderation von Kleingruppen.
Inhaltsangabe
1;Vorwort;8 2;Inhaltsverzeichnis;9 3;Abbildungsverzeichnis;12 4;Tabellenverzeichnis;13 5;Abkürzungsverzeichnis;14 6;1. Einleitung;15 6.1;1.1. Problemaufriss;15 6.2;1.2. Problemstellung und Zielsetzung;16 6.3;1.3. Aufbau der Arbeit;21 7;2. Virtuelle Arbeitsnetze als neue Arbeitsform: Arbeitsprozess der Softwareentwicklung und Rolle der Technik;23 7.1;2.1. Virtuelle Arbeitsnetze als neue Arbeitsform;24 7.2;2.2. IuK-Technik im Arbeitsprozess virtueller Arbeitsnetze;30 7.3;2.3. Entwicklung eines idealisierten Arbeitsprozesses als Analyserahmen für die Softwareentwicklung;35 7.4;2.4. Zusammenfassung;47 8;3. Koordination und Arbeitsnetze als Organisationsform - Stand der Forschung und (Neu-)Definition;50 8.1;3.1. Diskurs über Koordination und Organisation aus der Netzwerkperspektive - Abgrenzung von Koordinationsform und Organisationsform;51 8.2;3.2. Koordination und Organisation als Institutionen - Weiterführende Überlegungen und Neudefinition;62 8.3;3.3. Zusammenfassung des Kapitels;87 9;4. Konzept und Methodik der empirischen Untersuchung;91 9.1;4.1. Methodisches Vorgehen;91 9.2;4.2. Bewertung der empirischen Daten: Indikatoren für Koordinationsformen;93 10;5. Koordinierung des Arbeitsprozesses im Open Source-Projekt KDE;98 10.1;5.1. Annäherung an Open Source-Projekte über die Open Source- Bewegung;98 10.2;5.2. Akteure des Open Source-Projekts KDE;108 10.3;5.3. IuK-technische Infrastruktur des Open Source-Projekts KDE;113 10.4;5.4. Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE;118 10.5;5.5. Zusammenfassung;140 11;6. Analytik der Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE anhand von Institutionentheorien;146 11.1;6.1. Analyse der Koordinationsformen anhand der Neuen Institutionenökonomie;149 11.2;6.2. Analyse der Koordinationsformen anhand des Neo-Institutionalismus;200 12;7. Zusammenfassung und Ausblick;262 12.1;7.1. Koordination der Softwareentwicklung in einem Open Source-Projekt;262 12.2;7.2. Zusammenhang zwischen IuK-Technik und Koordinationsformen sowie zwischen Endnutzern und Softwareentwicklern;266 12.3;7.3. Analytik der vorgefundenen Koordinationsformen im Open Source- Projekt KDE;268 13;8. Literatur:;272 13.1;Anhang A: Tabellen und Abbildungen;292 13.2;Anhang B: Interviewleitfaden für das Open-Source-Projekt;295 13.3;Anhang C: Fragebogen;300 13.4;Anhang D: Kategorien der Auswertung der Selbstaussagen des KDE-Projekts;305
1;Vorwort;8 2;Inhaltsverzeichnis;9 3;Abbildungsverzeichnis;12 4;Tabellenverzeichnis;13 5;Abkürzungsverzeichnis;14 6;1. Einleitung;15 6.1;1.1. Problemaufriss;15 6.2;1.2. Problemstellung und Zielsetzung;16 6.3;1.3. Aufbau der Arbeit;21 7;2. Virtuelle Arbeitsnetze als neue Arbeitsform: Arbeitsprozess der Softwareentwicklung und Rolle der Technik;23 7.1;2.1. Virtuelle Arbeitsnetze als neue Arbeitsform;24 7.2;2.2. IuK-Technik im Arbeitsprozess virtueller Arbeitsnetze;30 7.3;2.3. Entwicklung eines idealisierten Arbeitsprozesses als Analyserahmen für die Softwareentwicklung;35 7.4;2.4. Zusammenfassung;47 8;3. Koordination und Arbeitsnetze als Organisationsform - Stand der Forschung und (Neu-)Definition;50 8.1;3.1. Diskurs über Koordination und Organisation aus der Netzwerkperspektive - Abgrenzung von Koordinationsform und Organisationsform;51 8.2;3.2. Koordination und Organisation als Institutionen - Weiterführende Überlegungen und Neudefinition;62 8.3;3.3. Zusammenfassung des Kapitels;87 9;4. Konzept und Methodik der empirischen Untersuchung;91 9.1;4.1. Methodisches Vorgehen;91 9.2;4.2. Bewertung der empirischen Daten: Indikatoren für Koordinationsformen;93 10;5. Koordinierung des Arbeitsprozesses im Open Source-Projekt KDE;98 10.1;5.1. Annäherung an Open Source-Projekte über die Open Source- Bewegung;98 10.2;5.2. Akteure des Open Source-Projekts KDE;108 10.3;5.3. IuK-technische Infrastruktur des Open Source-Projekts KDE;113 10.4;5.4. Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE;118 10.5;5.5. Zusammenfassung;140 11;6. Analytik der Koordinationsformen im Open Source-Projekt KDE anhand von Institutionentheorien;146 11.1;6.1. Analyse der Koordinationsformen anhand der Neuen Institutionenökonomie;149 11.2;6.2. Analyse der Koordinationsformen anhand des Neo-Institutionalismus;200 12;7. Zusammenfassung und Ausblick;262 12.1;7.1. Koordination der Softwareentwicklung in einem Open Source-Projekt;262 12.2;7.2. Zusammenhang zwischen IuK-Technik und Koordinationsformen sowie zwischen Endnutzern und Softwareentwicklern;266 12.3;7.3. Analytik der vorgefundenen Koordinationsformen im Open Source- Projekt KDE;268 13;8. Literatur:;272 13.1;Anhang A: Tabellen und Abbildungen;292 13.2;Anhang B: Interviewleitfaden für das Open-Source-Projekt;295 13.3;Anhang C: Fragebogen;300 13.4;Anhang D: Kategorien der Auswertung der Selbstaussagen des KDE-Projekts;305
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