Nora Bossong hat mit zwei hintergründigen Romanen und einem Gedichtband bravourös bewiesen, wie gut Intellektualität, höchste Sinnlichkeit und Wahrnehmungsschärfe zusammenpassen. Ihre Gedichte, allesamt schräge Idyllen und märchenhafte Ausflüge in die Welt und die Geschichte, bieten für vieles Platz: Die norddeutsche Kindheit, vorgetäuschte Paradiese, heilige Geschichten, die nicht immer heilig enden. Ihre Lyrik zeigt: Man muss nur die Augen aufmachen und Worte finden, um die Welt neu zu entdecken.
Nora Bossong hat mit zwei hintergründigen Romanen und einem Gedichtband bravourös bewiesen, wie gut Intellektualität, höchste Sinnlichkeit und Wahrnehmungsschärfe zusammenpassen. Ihre Gedichte, allesamt schräge Idyllen und märchenhafte Ausflüge in die Welt und die Geschichte, bieten für vieles Platz: Die norddeutsche Kindheit, vorgetäuschte Paradiese, heilige Geschichten, die nicht immer heilig enden. Ihre Lyrik zeigt: Man muss nur die Augen aufmachen und Worte finden, um die Welt neu zu entdecken.
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik. Im Hanser Verlag erschienen Sommer vor den Mauern (Gedichte, 2011), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Roman, 2012), Schnelle Nummer (Hanser Box, 2014), 36,9 Grad (Roman, 2015) und Rotlicht (2017). Nora Bossong wurde unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem Kunstpreis Berlin, dem Roswitha-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Tobias Lehmkuhl bewundert die souveräne Leichtfüßigkeit, mit der Nora Bossong ihr poetisches Material organisiert. Dass sie dabei mit äußerst wenig auskommt, ist keiner artifiziellen Verknappung geschuldet, es geht ihr weniger um Präzision und Trennschärfe, als um "Mischungsverhältnisse, Reibungsflächen und heftige Reaktionen", die miteinander in Beziehung treten und bewegliche und wachsende Assoziationsräume schaffen. Ihre Gedichte schweben, entgegen der Strömung in der zeitgenössischen Lyrik, ganz unkonkret im Irgendwo (in einem italienischen Tal, in der deutschen Provinz) und Flüchtigen, getragen von jambischem Versmaß in "flottem Tempo", schwärmt der Rezensent.
"Lyrik ist kein Mittel, sich der Welt zu versichern, gute Lyrik hält die Welt in der Schwebe, auf dass sie neu gewogen werde. Für solch einen Kraftakt aber braucht es 'leichtes Gefieder'. Nora Bossong ist es gegeben." Tobias Lehmkuhl, Die Zeit, 17.03.11 "Bossongs Gedichte sind vollgesogen mit Geschichte, und sie versteht es grandios, binnen weniger Verse jahrzehnte- oder auch jahrhundertealte Vergangenheit und Gegenwart ineinanderlaufen zu lassen. " Andreas Wirthensohn, die tageszeitung, 27.08.11 "Um die Autorin mit ihren eigenen Versen zu loben: Es ist tatsächlich "unfassbar/ wie weit man bisweilen mit Worten reicht". Katrin Schuster, Stuttgarter Zeitung, 18.11.11
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