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Der international gefeierte Comic-Autor Olivier Schrauwen nimmt uns in Sonntag für einen Tag mit in den Gedankenstrom von Thibault. Dieser aussergewöhnlich durchschnittliche Mittdreissiger verbringt eine gefühlte Ewigkeit - tatsächlich aber genau einen Sonntag - alleine in seinem Haus. An dem Tag, an dem seine Freundin von einer längeren Reise zurückkehren soll, wacht Thibault auf, hängt rum, kriegt James Brown nicht aus dem Kopf, trinkt, raucht, sinniert über seine Beziehung und kämpt mit dem Verfassen von Textnachrichten, während er allen und jedem aus dem Weg geht und immer tiefer in seine…mehr

Produktbeschreibung
Der international gefeierte Comic-Autor Olivier Schrauwen nimmt uns in Sonntag für einen Tag mit in den Gedankenstrom von Thibault. Dieser aussergewöhnlich durchschnittliche Mittdreissiger verbringt eine gefühlte Ewigkeit - tatsächlich aber genau einen Sonntag - alleine in seinem Haus. An dem Tag, an dem seine Freundin von einer längeren Reise zurückkehren soll, wacht Thibault auf, hängt rum, kriegt James Brown nicht aus dem Kopf, trinkt, raucht, sinniert über seine Beziehung und kämpt mit dem Verfassen von Textnachrichten, während er allen und jedem aus dem Weg geht und immer tiefer in seine Gedanken und Ängste abdriftet.Thibaults spektakulär unspektakulärer Sonntag steht Olivier Schrauwens spektakulärer Zeichen- und Erzählkunst gegenüber: So entwickeln die Dissonanzen zwischen Thibaults innerer Gedankenwelt, seinen Reflexionen, Erinnerungen, Behauptungen, Wünschen, Ängsten und den äusseren Umständen eine einzigartige Ästhetik, Tragik und Komik.
Autorenporträt
Olivier Schrauwen, *1977, lebt und arbeitet in Berlin und Brüssel. Er studierte Animation und Comics an der KASK in Gent und an der LUCA School of Arts in Brüssel. Neben Sonntag hat er folgende Comic-Bücher veröffentlicht: «Arsène Schrauwen» und «Parallel Lives». Er hat auch als Lehrer, Illustrator und Animator gearbeitet.
Rezensionen
«In einer spielerischen und mitreissenden Komposition aus Panels und Text führt Schrauwen seine Figur wie eine Marionette vor, die am Ende vor dem Fernseher einschläft. Dort träumt er von seinem Showmaster-Self, das sich an uns, das Publikum, wendet: 'Sie haben gelacht, und geben Sie es zu, Sie haben sich wiedererkannt.'» - Jule Hoffmann, Journalistin, Deutschlandfunk Kultur «In Schrauwens Händen geben uns Comics - genau wie grosse Kunst oder Literatur - einen Einblick in die Gedankenwelt eines anderen Menschen, und selbst belanglose und langweilige Betrachtungen können magisch und seltsam schön erscheinen.» - The New Yorker

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Fast nichts und doch ungemein viel passiert in dieser umfangreichen Graphic Novel, jubelt Rezensent Fritz Göttler. Olivier Schrauwen porträtiert in dieser Veröffentlichung seinen Cousin Thibaut Schrauwen, beziehungsweise einen Tag im Leben Thibauts, einen Sonntag genauer gesagt, an dem Thibaut Oblomow-mäßig wenig tut. Und sich dafür mal hierhin mal dahin imaginiert, wie wir von Göttler erfahren. Als verbildlichten inneren Monolog beschreibt Göttler das Buch, wobei die Inhalte der Bilder, die Schrauwen anfertigt, durchaus nicht immer viel mit den Gedankenfragmenten, die im oberen Eck der Bilder vermerkt sind, zu tun haben. Vielmehr verbinden sich Text und Bild hier assoziativ, in sprunghafter Manier geht es zum Beispiel plötzlich nach Afrika, Thibaults Exfreundin spielt eine wichtige Rolle, teilweise werden ziemlich finstere Figuren der keineswegs sympathisch angelegten Hauptfigur aufgegriffen. Thibault selbst macht derweil nicht viel, irgendwann isst er immerhin etwas, liest einen Satz bei C.G. Jung, schaut Filme. Ein klassischer Erzählfluss, stellt Göttler klar, kommt dabei nicht auf, vielmehr handelt es sich um eine visuelle Fundgrube, die immer wieder neue Verbindungen und Imaginationen ermöglicht und durch ein eigenwillig reduziertes Farbschema, das vor allem auf Orange- und Blautönen basiert und teilweise von einer KI generiert wurde, besticht. Alles in allem ist der Rezensent ziemlich begeistert von dieser außergewöhnlichen Graphic Novel.

© Perlentaucher Medien GmbH
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