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In 'Sophie Dorothee, Mutter Friedrichs des Großen' widmet sich Fritz Reck-Malleczewen einer eingehenden Biografie und Charakterstudie der preußischen Königinmutter. Der Autor gelingt es, mit einer lebendigen, aber zugleich stilistisch präzisen Sprache das oftmals übersehene Wirken dieser bemerkenswerten Frau im Kontext des 18. Jahrhunderts hervorzubringen. Reck-Malleczewen entfaltet in einem feinen Wechselspiel zwischen historischen Fakten und psychologischer Deutung das politische wie persönliche Umfeld Sophie Dorothees und bettet ihre Rolle als Mutter eines der bedeutendsten Monarchen…mehr

Produktbeschreibung
In 'Sophie Dorothee, Mutter Friedrichs des Großen' widmet sich Fritz Reck-Malleczewen einer eingehenden Biografie und Charakterstudie der preußischen Königinmutter. Der Autor gelingt es, mit einer lebendigen, aber zugleich stilistisch präzisen Sprache das oftmals übersehene Wirken dieser bemerkenswerten Frau im Kontext des 18. Jahrhunderts hervorzubringen. Reck-Malleczewen entfaltet in einem feinen Wechselspiel zwischen historischen Fakten und psychologischer Deutung das politische wie persönliche Umfeld Sophie Dorothees und bettet ihre Rolle als Mutter eines der bedeutendsten Monarchen Europas gekonnt in den literarischen und gesellschaftlichen Zeitgeist ein. Fritz Reck-Malleczewen, selbst Spross eines alten Adelsgeschlechts und umfassend historisch gebildet, bringt ein tiefes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge dynastischer Politik mit. Sein kritischer Geist und sein Interesse an den unterschwelligen Kräften, die Geschichte formen, spiegeln sich in seinem Zugang zur Biografik wider. Besonders in seiner geschärften Beobachtungsgabe für prägende Figuren und Epochen leistet Reck-Malleczewen einen wertvollen Beitrag zur Entmythologisierung und würdigt gleichzeitig die menschlichen Facetten historischer Persönlichkeiten. Das Buch sei jedem empfohlen, der sich für die preußische Geschichte, für weibliche Akteure hinter den Monarchen sowie für feinfühlig gestaltete historische Porträts interessiert. Es eröffnet neben der bekannten Historiografie neue Perspektiven auf Machtstrukturen und Familienbeziehungen und bietet dank des eleganten, doch zugänglichen Stils einen zugleich anregenden wie fundierten Lesegenuss.
Autorenporträt
Fritz Reck-Malleczewen war ein deutscher Schriftsteller und Arzt, der vor allem für sein Werk Tagebuch eines Verzweifelten bekannt ist, eine scharfe und mutige Abrechnung mit dem Nationalsozialismus. Geboren am 11. August 1884 in Thorn (heute Torü, Polen), wuchs er in einem preußischen Adelsumfeld auf und studierte Medizin. Nach einer kurzen Karriere als Arzt wandte er sich der Schriftstellerei zu. Reck-Malleczewen verfasste zahlreiche Romane, Essays und historische Schriften, darunter das populäre Werk Bockelson: Geschichte eines Massenwahns (1937), das die Täuferherrschaft von Münster thematisiert und als subtile Kritik an totalitären Regimen gilt. Sein Stil ist geprägt von scharfem Witz, tiefer Kulturkritik und einer unverkennbaren literarischen Eleganz. Während des Dritten Reichs lehnte er die Ideologie der Nationalsozialisten entschieden ab und äußerte seinen Widerstand sowohl privat als auch in seinen Schriften. Sein Tagebuch eines Verzweifelten, geschrieben zwischen 1936 und 1944, ist ein ergreifendes Zeugnis seines geistigen Widerstands und seiner moralischen Integrität. Recks kompromisslose Haltung brachte ihn schließlich ins Visier der Gestapo. Er wurde 1944 verhaftet und starb am 16. Februar 1945 im KZ Dachau. Seine Werke, insbesondere das Tagebuch, gelten heute als bedeutende literarische und historische Zeugnisse des Widerstands gegen die NS-Diktatur.