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Deregulierung ist unter den Bedingungen neoliberaler Regierungsstrategien zum prominenten Schlagwort geworden. Was allerdings unter dem offiziellen Namen einer Deregulierungspolitik in der Gestalt unterschiedlicher Sozialer Politiken im Weltmaßstab daherkommt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als der Versuch, global gesellschaftliche Verhältnisse durchzusetzen, die einer ungehemmten Marktlogik, also Profitorientierung, und der Verkehrung von Bürgern zu Kunden folgen. Auf die Tagesordnung treten damit erneut Fragen nach dem Verhältnis zwischen Wohlfahrtsstaat und hegemonial verfassten…mehr

Produktbeschreibung
Deregulierung ist unter den Bedingungen neoliberaler Regierungsstrategien zum prominenten Schlagwort geworden. Was allerdings unter dem offiziellen Namen einer Deregulierungspolitik in der Gestalt unterschiedlicher Sozialer Politiken im Weltmaßstab daherkommt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als der Versuch, global gesellschaftliche Verhältnisse durchzusetzen, die einer ungehemmten Marktlogik, also Profitorientierung, und der Verkehrung von Bürgern zu Kunden folgen. Auf die Tagesordnung treten damit erneut Fragen nach dem Verhältnis zwischen Wohlfahrtsstaat und hegemonial verfassten gesellschaftlichen Klassenstrukturen. Im Rahmen der Analyse wohlfahrtsstaatlicher Regulierungen ist daher die Frage nach Genesis und Geltung Sozialer Arbeit zu stellen, vor allem: inwiefern erweist sich Soziale Arbeit als gesellschaftspolitisch instrumentalisiert und funktional, indem sie sich unhinterfragt auf eine Normalität bezieht, die den Schein von Allgemeinheit erweckt, von dem aus Abweichung als individuelles Problem definiert werden kann. Historisch betrachtet lassen sich Keime der Zugriffsbewegungen auf Individualität, die für die Gegenwart häufig als neu konstatiert werden, bereits in der frühbürgerlichen Gesellschaft auffinden; sie nehmen mit den neoliberalen Strategien nur eine neue Gestalt an. Dementsprechend drehen sich die Beiträge in diesem Band um die Frage, wie Soziale Arbeit auf diese Herausforderungen professionstheoretisch, professionspolitisch und praktisch antworten kann.