Der Alarmruf eines weltbekannten Ökonomen
Tiefe Risse bedrohen den Zusammenhalt in unseren Gesellschaften: Es entsteht eine Spaltung zwischen den Metropolen und dem Rest des Landes, zwischen den urbanen Eliten und der Mehrheit der Bevölkerung. Es herrscht eine Ideologie des Einzelnen, die auf Selbstbestimmung beharrt, auf Konsum abzielt und sich dabei von der Idee gegenseitiger Verpflichtungen und des Gemeinwohls verabschiedet. Präzise beschreibt Paul Collier diese neue soziale und kulturelle Kluft. Und er präsentiert ein sehr persönliches Manifest für einen sozialen Kapitalismus, der auf einer Ethik der Gemeinschaft beruht.
Tiefe Risse bedrohen den Zusammenhalt in unseren Gesellschaften: Es entsteht eine Spaltung zwischen den Metropolen und dem Rest des Landes, zwischen den urbanen Eliten und der Mehrheit der Bevölkerung. Es herrscht eine Ideologie des Einzelnen, die auf Selbstbestimmung beharrt, auf Konsum abzielt und sich dabei von der Idee gegenseitiger Verpflichtungen und des Gemeinwohls verabschiedet. Präzise beschreibt Paul Collier diese neue soziale und kulturelle Kluft. Und er präsentiert ein sehr persönliches Manifest für einen sozialen Kapitalismus, der auf einer Ethik der Gemeinschaft beruht.
»Ein bemerkenswert hellsichtiges und prägnantes Buch.« The Sunday Times
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Von Paul Collier können Sozialdemokratien lernen, wieder mehr auf Industriepolitik zu setzen, meint Mona Jaeger. Der britische Ökonom macht drei große Bruchlinien in der heutigen Welt aus, die der entfesselte Kapitalismus weit aufgerissen habe, führt die Rezensentin aus: zwischen den Gut ausgebildeten und Geringqualifizierten, Stadt und Land, Industrie- und unterentwickelten Regionen. Dass Menschen darauf mit einer gewissen "Rottweiler"-Mentalität reagieren, sieht Collier nicht nur beim wachsenden Populismus, sondern auch in der Verachtung, mit der die globalisierten Eliten ihre abgehängten Mitmenschen für das Festhalten am Nationalstaat strafen. Nachvollziehbar und richtig findet Jaeger, dass Collier in seinem Buch für die Schaffung guter Arbeitsplätze plädiert, für Transfers aus den Metropolen in die Provinz und eine Einhegung der allein auf Profitmaximierung zielenden Unternehmen. Nur sein ständiger Verweis auf den gesunden Menschenverstand erscheint ihr etwas lahm.
© Perlentaucher Medien GmbH
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