Wenn Sprache permanenter Entstehungsprozess von Ich und Welt als Kondensat der Wahrnehmung ist, was wäre dann die Suche nach Urwelt und Ursinn? Was wäre der Versuch, unsere ungeheuerliche Sprachmatrix durchstoßen zu wollen, um nach einem Dahinter, nach Bedeutung zu forschen? Donquichotterie! Größtmögliche Eselei! Ikarus auf Tauchfahrt in die Ironie. Sam Lowrys Flucht zwischen die Zeilen, in den Sinnsang zwischen Minne und Unsinn. Um was zu finden? Muss nicht Eden am Urgrund derSprache liegen, im Irgendwo, ein Atlantis, wie Mutterleib und Liebe? Du? Die Urmeere, sagt man, hatten 37 °C. Den Butt in die Fischfalle locken.Vielleicht weiß er einen Weg.'Schutzlos schön' Der Tagesspiegel'Leise, poetisch, hintersinnig und voll blitzender Sprachüberraschungen - in jedem Moment lauscht man gebannt aufs nächste Wort.' Süddeutsche Zeitung
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Das Romantisieren lässt sich Michael Braun bei diesem Lyrik-Debütanten gern gefallen. Schließlich findet er in den Gedichten Christian Schloyers genug sprachliche Zweifelei und Konterkarierung der bei den Romantikern oder bei Rilke entlehnten hochtönenden "Kostbarkeiten". Hinweise auf Urgeräusche, metaphorisch erzeugte "Schwebezustände" und andere sprachmagische Techniken machen dem Rezensenten erst richtig Freude, weil Schloyer sie zum Beispiel mit "kühler" Terminologie versetzt. Den Fährnissen romantischen Dichtens kann der Autor laut Braun so entgehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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