Die Arbeit ist im Forschungsfeld der Komplementarität von Medizin und Literatur verortet und fragt danach, in welchem kommunikativen Verhältnis das medizinische Spezialwissen und das Erfahrungswissen in literarischen Texten zueinander stehen. Mit der Fokussierung auf die Spezifika der wechselseitigen Beobachtung von Medizin und Literatur und der Repräsentation von Spezialwissen mit literarischen Mitteln wird der Bereich der Interdiskursivitätsforschung betreten. Die Interdiskursanalysen beziehen sich auf Texte aus dem Gattungsspektrum der Pathographien bzw. Autopathographien, in denen vordergründig persönliches Erleben von Krankheiten verhandelt wird. Gleichsam verleiht sie früheren Erfahrungen und Erinnerungen eine neue Bedeutung, was zur Neuverhandlung der eigenen Identität anregt. In diesen Reflexionen stellt das Spezialwissen der Medizin jedoch keinen unbedeutenden Aspekt dar. Beide Aspekte in der entsprechenden Gewichtung bilden den treibenden Mechanismus des Erzählens.
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