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Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe?
Sam, der Schimpanse, den Professor Schermerhorn in eine TV-Show bringt, kann in der Gebärdensprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er umsorgt von Wissenschaftlern auf. Als die schüchterne Aimee dazustößt, entspinnt sich eine einzigartige Beziehung: Sam erwidert ihre Gefühle und entwickelt sich regelrecht zu einem Individuum. Als jedoch die Vision Schermerhorns, der an das Menschliche im Tier glaubt, keine Schule macht, wird Sam für Tierexperimente von einer anderen Universität…mehr

Produktbeschreibung
Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe?

Sam, der Schimpanse, den Professor Schermerhorn in eine TV-Show bringt, kann in der Gebärdensprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er umsorgt von Wissenschaftlern auf. Als die schüchterne Aimee dazustößt, entspinnt sich eine einzigartige Beziehung: Sam erwidert ihre Gefühle und entwickelt sich regelrecht zu einem Individuum. Als jedoch die Vision Schermerhorns, der an das Menschliche im Tier glaubt, keine Schule macht, wird Sam für Tierexperimente von einer anderen Universität beschlagnahmt. Aimee ist am Boden zerstört und fasst einen verrückten Plan. T. C. Boyle geht ebenso komisch wie mitfühlend der Frage nach, ob uns Tiere ähnlicher sind, als wir vermuten.
Autorenporträt
T. Coraghessan Boyle, geboren 1948 in Peekskill, New York, unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles. Für seinen Roman ¿World's End¿ erhielt er 1988 den PEN/Faulkner-Preis. Als Enfant terrible der amerikanischen Gegenwartskultur wurde T. C. Boyle zum Pop- und Literaturstar seiner Generation.   
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Yannic Han Biao Federer lässt sich von T.C. Boyles Roman mitreißen, der von der Forschung an einem menschlich sozialisierten, sprechenden Affen namens Sam und dessen spezieller Beziehung zur Forscherin Aimee erzählt. Inspiriert sei der Plot vom echten Fall des Primatenforschers Roger Fouts, der wie im Roman gegen seinen rabiaten Nachfolger und das Aussterben des Forschungszweigs ankämpfen musste, weiß der Rezensent. Langsam werde man sich bei der Lektüre der Konsequenzen einer Grenzaufhebung zwischen "nutzbarem Tier und beseeltem Menschen" bewusst, grübelt Han Biao Federer - am Ende des Romans, das ihn an Boris Karloffs Frankenstein erinnert, verwandle sich Sam zum wütenden Monstrum, verrät er.

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"Eine so ergreifende wie beglückende Lektüre, weil Glück im Mitleiden liegt, im Pathos und im Verstehen." Rose-Maria Gropp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.02.21 "Wohl einer von Boyles besten - und traurigsten - Romanen, ein Buch, das die Grenzen zwischen Mensch und Tier auflöst." Irene Binal, Neue Zürcher Zeitung, 22.02.21 "Boyles feiner Sinn für Humor zeigt sich an so mancher Stelle. ... Man fühlt sich gut unterhalten, ohne dass dies das ernste Anliegen des Romans unterminieren würde." Jens Uthoff, Die Tageszeitung, 02.02.21 "Dass Boyle Probleme prägnant zugestalten vermag, ohne der gewiss mächtigen Versuchung nachzugeben, sich für eine bestimmte Antwort zu entscheiden: Darin bewährt sich seine Kunst." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 02.02.21 "Ein atemlos erzählter Roman mit einem Feuerwerk an typischen Boyle Szenen." Stefan Maelck, NDR Kultur, 28.01.21 "Ein furioser Roman ... verlässlich im Boyle-Sound von Dirk van Gunsteren übersetzt." Meike Fessmann, Der Tagesspiegel, 21.01.21 "T.C Boyle zeigt sich beim Aufbau des Spannungsbogens seiner Geschichte wieder mal als großer Meister des klassischen Erzählens, die Handlung schnurrt wie ein gut geöltes Uhrwerk, Boyle findet großartige poetische Bilder, kongenial übersetzt von Dirk van Gunsteren." Anja Höfer, SWR2 Lesenswert Magazin, 24.01.21 "Eine raffinierte Mischung aus Zeitlupentechnik und literarischem Lagenlook, sehr filmisch, sehr cool und sehr traurig." Petra Kohse, Frankfurter Rundschau, 25.01.21